Wie in all den Jahren zuvor hatten bereits im Januar die Vorbereitungen für das 18. Tegernseer Bergfilm-Festival begonnen. Im Festivalbüro waren vier Wochen vor dem Anmeldeschluss bereits über 50 Filme aus aller Welt zum Wettbewerb eingereicht worden.
Gleichzeitig beobachtete das Organisationsteam um Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) und Festivaldirektor Michael Pause besorgt die Entwicklung der Pandemie. „Genauso wie ein hochwertiges Filmprogramm und eine tolle Festivalatmosphäre liegen uns die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste am Herzen. Deswegen haben wir uns mit großem Bedauern entschlossen, das diesjährige Festival abzusagen“, so Hagn.
Zu großes Risiko
Die Gefahren der COVID-19-Pandemie erscheinen den Veranstaltern zu groß, um die gesundheitliche Sicherheit der erwarteten 7000 Besucher garantieren zu können. Vor diesem Hintergrund steht die Absage des Festivals bereits zum jetzigen Zeitpunkt fest. „Gscheit oder gar nicht!“, lautete vor zwei Wochen die Prämisse von Ministerpräsident Markus Söder bei der Absage des Münchner Oktoberfestes.
Genauso sehen es die Tegernseer Organisatoren, auch wenn sich das Bergfilm-Festival quantitativ in viel kleineren Dimensionen bewegt. „In Tegernsee sind in jedem Fall die Berge höher als auf der Schwanthaler Höh‘, aber da wie dort geht es vor allem um das Lebensgefühl und die Lebensfreude, auf die die Menschen heuer leider verzichten müssen“, heißt es abschließend.
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