Kein Rosstag, kein Geld

Erst verschoben, dann komplett abgesagt: das Rosstag-Jubiläum ist heuer ins Wasser gefallen. Das macht vor allem der Rottacher Bergwacht zu schaffen, die bisher mit den Einnahmen die Einsatzasse füllen konnte. Sie bittet um Hilfe.

Da der Rosstag heuer ausfallen musste, bittet die Bergwacht um Unterstützung. / Archivbild

Ausgerechnet zum 50. Jubiläum musste der Rosstag heuer komplett abgesagt werden. Und das, nachdem die Wald- und Seefeste von dem traumhaften Wetter des Rekordsommers profitiert hatten. „Das ist schon schmerzhaft“, gibt Bergwacht-Bereitschaftsleiter Thomas Doreth gegenüber dem Merkur zu.

Zwar sei die Entscheidung richtig gewesen, den Rosstag abzusagen, da die komplette Festwiese zu sumpfig und damit das Verletzungsrisiko für die Besucher und die Pferde zu groß gewesen wäre, doch nun stehe die Bergwacht vor dem nächsten Problem: Woher soll das Geld kommen? Bisher war der Rosstag eine der wichtigsten Einnahmequellen der Freiwilligen Retter.

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Dabei wurde die Bergwacht sowohl an den Einnahmen durch die Bewirtung als auch am Verkauf der Anstecker für drei Euro beteiligt. Zwar wird die Bergwacht neben solcher Veranstaltungen und Spenden auch durch Staatsgelder sowie Einsatzpauschalen von den Krankenkassen unterstützt, doch das Loch klafft groß.

Heuer knapp 250 Einsätze

Die rund 60 aktiven Retter von insgesamt 108 Mitgliedern sind zuständig für ein Gebiet von 250 Quadratkilometer – im Süden von der Landesgrenze über das Gebiet Auer Alm und Fockenstein im Westen, Marienstein im Norden bis zur Valepp im Osten. Und die Einsätze steigen: „200 bis 250 hatten wir schon, und das bei der Hitze im Sommer. Dabei kommt die heiße Zeit im Herbst erst noch“, so Doreth.

Diese Aufgabe gilt es täglich zu bewältigen, schließlich müssen bei jedem Einsatz auch die Geräte und Fahrzeuge einwandfrei funktionieren. „Unser Pinzgauer zum Beispiel ist 20 Jahre alt, der wird nicht jünger und bedarf immer wieder einer Reparatur“, erklärt Doreth. Das Geld dafür muss die Bergwacht aufbringen.

Deshalb bitten die Einsatzkräfte nun um Hilfe. Doreth habe laut Merkur deshalb auch bereits das Gespräch mit Bürgermeister Christian Köck gesucht, um über den finanziellen Verlust zu sprechen. Es sei möglich, dass sich der Gemeinderat in Kürze mit einem Zuschuss für die Bergwacht befasst. Doch auch Tal-Bürger können auf folgendes Konto spenden:

IBAN DE 87 7115 2570 0620 1050 64 / BIC BYLADEM1MIB

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