Auf dem Haus wird zu den beiden bereits vorhandenen Antennen (Fernsehantenne, Polizei) ein rund vier Meter hoher „Stab“ montiert, mit dem für Einsatzzwecke wichtige Funkbotschaften empfangen werden können. „Die genaue Höhe ist abgestimmt darauf, wie gut die Hochfrequenzwellen ankommen,“ so Thomas Griesbeck, Pressesprecher der bayerischen Bergwacht.
Die Retter verständigen sich genau wie andere Einrichtungen im Katastrophenschutz – wie Polizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk – im sogenannten BOS-Funknetz (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Dieses basiert auf Vier-Meter-Wellenlängen, die von der Öffentlichkeit nur empfangen, nicht aber verwendet werden dürfen. „Ansonsten würde das ganze Netz gestört,“ warnt Griesbeck.
40 Sendestationen in Bayern sollen eng zusammenarbeiten, damit im Notfall schnell geholfen werden kann. Nach und nach werden Teile der bereits vor rund 50 Jahren eingeführten Technik ausgetauscht, neue Standorte geschaffen, das komplette Netz ertüchtigt.
Den Anfang machen – wegen der nahenden Olympiade – die Standorte auf Wank, Zugspitze und Laber, Tegernsee folgt in Kürze. Bis Ende 2011 soll laut Griesbeck das komplette Netz ertüchtigt sein. Die Kosten von rund drei Millionen Euro übernimmt der Freistaat Bayern. „Bis dann das Digitalnetz eingeführt wird, braucht es leider noch ein paar Jahre,“ bedauert der Pressesprecher.
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