„Milch trinken“ – und auf Joghurt pusten

Der Milchmarkt ist einer Krise. Die Bauern im Landkreis machen ihre Milch deshalb wieder interessant und präsentieren sie in neuem Gewand. Und das hat ein bekannter Maler aus Rottach-Egern entworfen.

Präsentierten die Bayerische Bauern-Milch gestern in neuem Gewand (von links): Harald Kirch, Georg Bauer und der Rottacher Maler Klaus Altmann.

Die deutschen Milcherzeuger lieferten im vergangenen Jahr insgesamt 31,3 Millionen Tonnen Milch an die Molkereien im Bundesgebiet. Das jährliche Aufkommen der rund 650 Milchbauern im Landkreis Miesbach beträgt immerhin 50 Millionen Kilogramm Milch. Davon 10 Millionen Kilogramm Bio-Milch und sechs Millionen Kilogramm weitere Milch, wozu auch die Bayerische Bauernmilch gehört.

Mehr als die Hälfte der etwa 650 Milchbauern liefern ihre Milch an den Milchhof Miesbach. Seit die Bauern wieder unabhängig von einer bestimmten Quote Milch erzeugen können (die Garantiemengenregelung lief zum 1. April 2015 aus), führte das zu einer Überproduktion und schickte die Milchpreise auf Talfahrt. Die Milchbauern müssen also etwas tun, um die Milchviehhaltung attraktiv und zukunftsfähig zu machen.

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In die Zukunft mit neuem Design

Die Milchhof Miesbach eG, als Produzent der Bayerischen Bauern-Milch sowie die Milchproduktenhandel Oberland eG Miesbach präsentierten gestern in den Tegernsee Arkaden die „Bayerische Bauern-Milch“ in einem neuem Design. Um „die Milch wieder interessant zu machen“, wie es hieß. Georg Bauer, Vorstandsvorsitzender der Milchhof Miesbach eG sprach die Grußworte.

„Seit Jahrhunderten leben die Menschen in unserer Region mit und von der Milch“, erklärte Harald Kirch, Geschäftsführender Vorstand Milchproduktenhandel Oberland eG, im Anschluss. Die traditionelle Milchwirtschaft mit den kleinen, familiengeführten Bauernhöfen und bodenständigen Bäuerinnen und Bauern sei ein Stück Heimat und Kultur.

„Wer Milch trinkt, wird 100 Jahre alt“

„Natürlichkeit“ sei neben Qualität und einem fairen Preis der wichtigste Punkt der Bayerischen Bauernmilch. Und genau das würde ein Käufer der „Bayerischen Bauern-Milch“ bekommen: Heimat, Kultur, Qualität und faire Preise. Deshalb habe man der Milch nun ein neues Erscheinungsbild verpasst – mit Aquarellen des bekannten Rottacher Malers Klaus Altmann. Und so schlossen sich die die Teilnehmer der Veranstaltung jodelnd den Worten von Georg Bauer an:

Wer Milch trinkt, wird 100 Jahre alt. Wenn nicht, dann hat er etwas Anderes getrunken.

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