Betonflüge am Wallberg

Eine Alm auf dem Wallberg hat schon etwas Einzigartiges. Grandiose Aussicht, jede Menge Platz, nahezu unberührte Natur und sie ist schwer zu erreichen – besonders für ein Betonmischfahrzeug.

Genau aus diesem Grund musste auch ein Hubschrauber her, um den Beton für die Renovierung der Wasserstelle zu liefern. Gemischt wurde dabei direkt an der Bergstation der Wallbergbahn.

Der Hubschrauber in Aktion

Wer letzten Samstag hoch auf den Wallberg gestiegen war, dem bot sich neben der üblichen Aussicht auf den Tegernsee noch ein anderes – eher nicht alltägliches Ereignis. Hoch über den Köpfen zog ein Hubschrauber des Typs Eurocopter AS 350 Super D2 seine Kreise, um zwei der fünf Almen im Wallberggebiet mit dem nötigen Beton zu versorgen.

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“Bis zur Bergstation geht’s”

Dieser wird dort benutzt um für die Wasserstellen der Tiere einen neuen Unterbau zu errichten. „Früher war der aus Holz oder Stein, heute ist er eben aus Beton“, erklärt Josef Stadler von der Almgemeinschaft Wallberg auf Nachfrage.

Bis zur Bergstation können die großen Mischfahrzeuge noch fahren, obwohl die schmale Straße über Enterrottach und die Sutten schon ihre Tücken hat. Aber ab da muss es dann der Hubschrauber richten.

Dazu wird am unteren Ende des Hubschraubers ein Behälter befestigt, in dem der Beton transportiert werden kann. Die Arbeiter auf der Alm nehmen diesen dann entgegen und verwerten ihn sofort. „Bereits in der Woche davor hat der Hubschrauber Materialien hoch gebracht, die für die vorbereitenden Arbeiten notwendig gewesen waren“, erläutert Stadler den Verlauf der Arbeiten.

Das erste Mal

Auf dem Wallberg war es am Samstag das erste Mal der Fall, dass diese Transportmöglichkeit angewandt wurde – und, wie Stadler betont, vorerst auch das letzte Mal: „In nächster Zeit sind keine weiteren Flüge geplant. Das liegt vor allem an den Kosten“.

Inklusive Flug lagen die Kosten bei rund 15.000 Euro

Rund 15.000 Euro habe die Aktion gekostet. Eine Investition, die sich die Gemeinschaft der Almbauern nicht jedes Jahr leisten kann. „Am Berg ist halt alles viel schwieriger als unten im Tal.“

Insgesamt zeigt sich Stadler mit dem Verlauf der Arbeiten zufrieden: „Trotz der mehrwöchigen Verzögerung, welche durch die ständig wechselnden Wetterverhältnisse bedingt war, bin ich zufrieden. Schließlich sind die Wasserstellen jetzt ja auch schon wieder in Betrieb“.

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