Wiesseer wird in Feld geschleudert
Wieder die B318, wieder ein Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn, wieder eine Vollsperrung. Die Unfälle auf der Hauptverbindungsstraße zwischen der Autobahn und dem Tegernseer Tal scheinen kein Ende zu nehmen. Dennoch unterscheidet sich der gestrige Unfall erheblich von dem Unfall von vergangener Woche, bei dem eine 22-Jährige zu Tode kam. Zum einen wurden die Beteiligten nur leicht verletzt. Und zum anderen liegt die Unfallstelle fernab der Reithamer Kurve.
Mit ihrem Mercedes war eine 44-jährige Münchnerin auf dem Weg vom Tegernseer Tal in Richtung Holzkirchen. Auf Höhe Marschall geriet sie auf die Gegenfahrbahn und touchierte ein Fahrschulauto. Fahrschülerin und Lehrerin konnten der Münchnerin nicht mehr ausweichen und kamen nach dem Aufprall erst im Straßengraben zum Stehen.
Die Münchnerin wiederum blieb auch nach dem Anstoß auf der Fahrbahn, geriet jedoch umso mehr in den Gegenverkehr. Dort prallte sie mit dem nächsten Fahrzeug zusammen, dem BMW eines 73-jährigen Wiesseers. Der 73-Jährige wurde durch den Zusammenstoß mitsamt seinem Fahrzeug auf das angrenzende Feld geschleudert.
Frau hatte über zwei Promille
Die vier Personen wurden bei dem Unfall nur leicht verletzt, wurden jedoch sicherheitshalber ins Krankenhaus nach Agatharied gebracht. Es entstand ein Sachschaden von knapp 40.000 Euro. Die Bundesstraße musste für die Aufräumarbeiten am Abend für rund eine Stunde gesperrt werden.
Laut der Polizei wurde bei der Münchnerin ein Alkoholwert von über zwei Promille festgestellt. Sie wird sich nun vor Gericht verantworten müssen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung.
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