Betrunkener sprintet über Autobahn

von Simon Haslauer

Gestern fiel einer Autobahnstreife auf der A8 bei Holzkirchen etwas sehr Seltsames auf. Ein Mann lief quer über die Fahrbahn. Er wollte sich nicht davon abhalten lassen und flüchtete später sogar vor der Polizei.

Gestern fiel einer Streife der Autobahnpolizei Holzkirchen auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Weyarn und Holzkirchen etwas Komisches auf. Unweit vom Streifenwagen entfernt lief ein junger Mann quer über die Autobahn. Glücklicherweise war zu dieser Zeit wenig Verkehr.

Die Beamten versuchten sofort einzugreifen und den 17-Jährigen vom Weiterlaufen abzuhalten. Jedoch ohne Erfolg. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Zurufen setzte der Junge seinen Sprint auf die andere Straßenseite fort.

Daraufhin verloren ihn die Beamten. Eine Absuche der Fahrbahn verlief ohne Erfolg. Um sicher zu gehen, dass der Mann sich nicht mehr im Gefahrenbereich befindet, wurde eine weiträumigere Suche mit Hilfe von Unterstützungskräften der Grenzpolizei Kreuth durchgeführt. Nachdem er in der Zwischenzeit wohl erneut die Autobahn überquert hatte, konnte der Jugendliche schließlich auf einem Feldweg unmittelbar neben der Autobahn gefunden werden.

Eine Verfolgungsjagd zu Fuß

Hier wurde der Junge erneut angesprochen, woraufhin er jedoch weglief. Dieses Mal nahmen die Beamten sofort die Verfolgung auf und sprinteten dem 17-Jährigen hinterher. Nach 500 Metern konnte er endlich gestellt werden. Er wirkte stark alkoholisiert.

Auf dem Weg zum Dienstwagen wurde der erhöhte Alkoholkonsum des Jugendlichen deutlicher, da ihn seine Kräfte nun plötzlich verließen. Es wurde sofort ein Rettungswagen verständigt und bis zu dessen Eintreffen Erste Hilfe geleistet. Später stellte sich heraus, dass der Jugendliche anscheinend von einer Geburtstagsparty kam und sich verlaufen hatte.

Der Jugendliche wurde im Anschluss vom Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, um dort seinen Zustand zu überwachen. Hier trafen wenig später auch die Eltern des Betroffenen ein, die sichtlich erleichtert waren, dass nichts Schlimmeres passiert war.