Biergarten mit Geschichte

Endlich wärmt sie, die Sonne, die ausgiebig vom Himmel strahlt. Tagsüber sucht man ein bisschen Ruhe in der schattigen Kühle. Abends genießt man die laue Frühsommerluft. Wer liebt ihn nicht, den geheimen Zauber eines lauschigen Biergartens? Wir stellen die schönsten Plätze rund um den See vor. Heute einen Ort der Geschichte.

Die Biergartensaison hat begonnen - auch im Bräustüberl ist wieder viel los
Die Biergartensaison hat begonnen – auch im Bräustüberl ist wieder viel los.

Die Biergärten rund um den See haben eine lange Tradition. Wegen Unstimmigkeiten zwischen den Bierbrauern und den Wirten entschied Bayernkönig Ludwig I., dass die Brauer zwar Bier verkaufen durften, jedoch kein Essen. In manchen Biergärten besteht diese Tradition bis heute.

In unserer Reihe „Die schönsten Biergärten im Tal“ wollen wir die besten Plätze für die kommenden Sommerabende vorstellen. Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr traditionelle wie auch etwas exklusivere Biergärten besucht haben, ist heute das Bräustüberl an der Reihe.

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Gemischtes Publikum

Für durstige Bräuburschen der Tegernseer Klosterbrauerei gegründet, heute von Touristen wie auch Einheimischen geschätzt: Das Herzogliche Bräustüberl ist eine Institution im Tal. Bayerische Küche, kühles Tegernseer Helles und der Ausblick auf den See. Vor allem im Sommer hat das Bräu mit seinem Biergarten einen besonderen Charme.

Und Platz ist genug: An den rustikalen Holzgarnituren gegenüber des Tegernseer Schmetterlingsgartens haben insgesamt 750 Gäste Platz. Die Dekoration beschränkt sich auf Bräustüberl-Krüge mit Besteck und der Speisekarte. Auch das Angebot an Speisen ist schlicht und klassisch bayerisch. Vor allem Schweinshaxn, Bierbratl und Weißwürste sind bei den Besuchern beliebt. Der Service ist natürlich in Tracht gekleidet.

Auch die Brotzeitplatte im Bräu ist beliebt bei den Gästen
Auch die Brotzeitplatte im Bräu ist beliebt bei den Gästen.

Durch die internationalen Gäste sowie den großen Zulauf von Touristen gibt es die Speisekarte mittlerweile in sechs verschiedenen Sprachen, unter anderem Chinesisch. Obwohl von manchem Einheimischem immer wieder beklagt wird, dass das Bräu vor allem von Touristen besucht und überlaufen ist, heißt es von den Bräustüberl-Verantwortlichen:

Das Verhältnis zwischen Touristen und Einheimischen ist ziemlich ausgewogen.

Den Biergarten in seiner jetzigen Form gibt es seit dem Umbau 2008. Seit einigen Jahren zieren die Terrasse große weiße Schirme. So kann man auch an lauen Sommerabenden länger im Biergarten sitzen. Und wenn die Temperaturen mal nicht ganz so hoch sind, sorgen Heizstrahler für angenehme Wärme.

Insgesamt hat das Bräu mit seinem Biergarten ein gemütliches Ambiente inklusive Seeblick und regionaler Küche. Auch die Geschichte des Gebäudes und das Tegernseer Bier tragen ihren Teil zum Charakter des Biergartens bei. Nicht nur für Touristen also ein schönes Ziel für den Sommer, sondern auch für Einheimische. Allerdings muss man eine Weisheit beherzigen: „Los is gwies wos.“

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