Es geht dahin mit dem Asphalt der Autobahn A 8 auf Höhe Holzkirchen. Die zum Teil über 40 Jahre alten Asphaltschichten haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen erneuert werden. Bereits in der vergangenen Woche starteten dafür die vorbereitenden Arbeiten auf der Autobahn.
Dabei wurden laut Josef Seebacher, Sprecher der Autobahndirektion Südbayern, die Mittelschutzplanken geöffnet und die Überfahrten auf die Gegenfahrbahn für die Baustellenverkehrsführung errichtet.
Ausfahrt Holzkirchen wird gesperrt
Nun geht es aber bald richtig los. Am kommenden Montag beginnen die etwa 4,5 Millionen Euro teuren Arbeiten für das letzte Teilstück der Erneuerung der Autobahn A 8 zwischen Holzkirchen und dem Autobahnkreuz München-Süd. Auf einer Länge von rund sechs Kilometern wird dabei die Fahrbahn nördlich von Holzkirchen in Fahrtrichtung Salzburg erneuert.
Dafür werden zunächst in der Nacht die nötigen Maßnahmen zur Verkehrsführung getroffen, wozu unter anderem der Aufbau von Pylonen gehört. Am Mittwoch wird der Verkehr dann in eine „Baustellenverkehrsführung umgelegt“, wie Seebacher erklärt und es wird mit den eigentlichen Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung begonnen.
Ab dann müssen auch die Ein- und Ausfahrten an der Anschlussstelle Holzkirchen in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt werden. Voraussichtlich bis zum 13. Mai werden diese geschlossen bleiben. Die Umleitungen erfolgen laut Seebacher über die benachbarten Ausfahrten Hofoldinger Forst und Weyarn. Die Ein- und Ausfahrten in Fahrtrichtung München und die Zu- und Abfahrten zur Tank- und Rastanlage Holzkirchen-Süd bleiben aber geöffnet.
Autofahrer sollen Staus vermeiden
Um Staus so gut wie möglich zu vermeiden, sollen in den Hauptverkehrszeiten alle vorhandenen drei Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung zur Verfügung stehen. Die Bauarbeiten sind daher in 3 Bauphasen gegliedert. Vom 26. April bis voraussichtlich den 13. Mai werden in der Bauphase 1 in dem Abschnitt von der Rastanlage Holzkirchen bis kurz nach der Ausfahrt Holzkirchen der Seitenstreifen und die erste Fahrspur erneuert. Anschließend werden in der Bauphase 2 bis Ende Mai auf den restlichen vier Kilometern ebenfalls der Seitenstreifen und die erste Fahrspur erneuert. In der Bauphase 3 werden nach den Pfingstferien schließlich die beiden linken Fahrspuren erneuert.
Die Arbeiten werden in einer sogenannten Rund-um-die-Uhr-Baustelle durchgeführt. Das bedeutet, dass auch in der Nacht für Anwohner mit Lärmbelästigungen zu rechnen ist. So erfolgt etwa der An- und Abtransport überwiegend nachts, um die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Dabei werden bis zu 60 LKW gleichzeitig im Einsatz sein. Die Autobahndirektion Südbayern bittet die Anwohner an der Autobahn und an den Zulieferstrecken um Verständnis für die unvermeidlichen nächtlichen Lärmbelästigungen.
Zudem bittet Seebacher die Autofahrer auf der Autobahn darum, unnötige Staus zu vermeiden:
Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Stauungen erst durch neugierige Autofahrer verursacht werden. Wir bitten daher die Verkehrsteilnehmer, sich im Bereich der Baustelle nicht von den Bauarbeiten ablenken zu lassen und den Bereich gleichmäßig mit der zulässigen Geschwindigkeit zu durchfahren.
Geplant ist, dass die Arbeiten bis Mitte Juli abgeschlossen sein werden. Da diese aber unter freiem Himmel stattfinden, sind laut Seebacher trotz genauer Planung und Bauvorbereitung wetterbedingte Verschiebungen und Verzögerungen bei den angegebenen Bauzeiten nicht ausgeschlossen.
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