BOB und Meridian verstärken Kontrollen

Seit Mitte März spüren BOB- und Meridian-Mitarbeiter Schwarzfahrer im gesamten Streckengebiet auf. Der ehrliche Fahrgast dürfe nicht der Dumme sein, so heißt es. Ein Ende der geheimen Kontrollen ist nicht in Sicht, wie BOB-Pressesprecher Christopher Raabe auf Nachfrage mitteilt.

Schwarzfahrern auf der Spur: In den BOB-Zügen führen Mitarbeiter geheime und spontane Kontrollen durch. ©Bayerische Oberlandbahn GmbH

Im gesamten Streckengebiet der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) und des Meridian führen Verwaltungsmitarbeiter und Auszubildende der BOB und des Meridian seit Mitte März Fahrscheinkontrollen durch. Und das zusätzlich zu den regulären Fahrscheinkontrollen, für die entsprechende Kundenbetreuer eingeteilt worden sind.

Drei Vollkontrollen hat es bislang gegeben. Knapp 60 Fahrgäste seien dabei ohne Fahrschein ertappt worden, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der BOB. Bei den Kontrollen seien immer etwa vier bis sechs Mitarbeiter im Zug. Diese seien entweder aus dem Verwaltungspersonal abgestellt worden oder aber aus einer
laufenden Ausbildungsgruppe. Das heißt, auch die Azubis kontrollieren die Fahrgäste.

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Schwarzfahrer belasten das System “Öffentlicher Nahverkehr”

„Wenngleich wir wieder festgestellt haben, dass fast alle Fahrgäste einen gültigen Fahrschein haben, wollen wir mit den Kontrollen dem ehrlichen Fahrgast zeigen, dass er seinen Fahrschein zu Recht gekauft hat“, erläutert Dr. Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, diese Maßnahme. Jeder Fahrgast ohne gültigen Fahrschein belaste das System „Öffentlicher Nahverkehr“ stark.

Mitreisende Fahrgäste hätten die Aktion der BOB für gut befunden, teilt Rosenbusch weiter mit. „Bei unseren Kontrollen haben wir viel Lob und Zustimmung unserer Fahrgäste bekommen, was uns sehr gefreut hat.“ Aus diesem Grund wird die Bayerische Oberlandbahn GmbH die spontanen Kontrollen weiter fortführen. Sie erhofft sich dadurch einen Lerneffekt bei Fahrgästen, die ohne gültigen Fahrschein unterwegs sind. Auf Nachfrage bei BOB-Pressesprecher Christopher Raabe, wann denn die Aktion beendet sein wird, lautet die Antwort: “Ein Enddatum gibt es nicht.”

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