Nach 28 Jahren gibt Otto Schwanda seine Gsotthaber Stuben in andere Hände. Weil die Gaststätte in die Jahre gekommen ist, will die Gemeinde Rottach-Egern die Räume jetzt renovieren. In einer Pressekonferenz heute Nachmittag werden die Verantwortlichen der Gemeinde über die genauen Renovierungsmaßnahmen informieren.
Geplant war ursprünglich ein Großumbau der Stuben. Der gesamte Gastbereich, Küche und Kegelbahn sollten von Grund auf erneuert werden. Bis zum Frühjahr 2016 sollten die Arbeiten dauern.
Doch laut Angaben von Christine Obermüller, Leiterin des Rottacher Bauamts, müssen diese Planungen aus Haushaltsgründen unter den Tisch fallen. Die neuen Sanierungspläne sehen eine Renovierung der Küche und der sanitären Anlagen vor. Gastraum und Kegelbahn sollen unverändert bleiben.
Verdienter Ruhestand
Nur noch wenige Wochen leitet Schwanda den Betrieb der Gsotthaber Stuben. Am 2. März geht er offiziell in den Ruhestand. Schwanda erklärt, warum er mit gemischten Gefühlen seine Gaststube in die Hände eines neuen Pächters übergibt.
Die 28 Jahre gehen nicht spurlos an mir vorbei. Damals habe ich die Wirtschaft aufgebaut. Das, was die Gsotthaber Stuben heute ist, habe ich geschaffen. Natürlich auch immer mit Unterstützung der Gemeinde.
Man habe viel erlebt, viele Kontakte geknüpft, Stammgäste kommen und gehen sehen, so Schwanda weiter. Jetzt sei er dennoch froh, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Dass Schwanda beruhigt das Ruder aus der Hand gibt, liegt wohl auch daran, dass der neue Pächter ein alter Bekannter ist.
„Die Gsotthaber Stuben kommt in gute Hände“
Josef Bogner, Betreiber der Rottacher Weinstube „Beim Zotzn“ und ehemaliger Bürgermeisterkandidat übernimmt die alte Traditionsgaststätte mit neuem Konzept. „Wir kennen uns seit 25 Jahren. Meine Stammgäste sind auch seine Stammgäste“, so Schwanda über das freundschaftliche Verhältnis der beiden.
Bogner wollte sich vor der Pressekonferenz, bei der er auch anwesend sein wird, nicht weiter zu dem Thema äußern. Weitere Informationen zu den neuen Renovierungsplänen gibt es im Anschluss nach der Präsentation der Gemeinde.
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