Seit heute Nacht um 2.00 Uhr streikt erneut die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL). Der Streik soll 24 Stunden dauern. Die DB kritisiert die knappe Vorlaufzeit für diesen Streik.
Erneut hat die GDL zum Streik aufgerufen. Ein kurzfristiger Antrag der DB auf Erlass einer einstweiligen Verfügung vor einem Arbeitsgericht scheiterte. Das berichtet der BR.
Weil auch Fahrdienstleiter der DB teilnehmen könnten, können auch Strecken der BRB betroffen sein. Wenn ihr selbst im Zug unterwegs sei oder am Bahnhof warten müsst, gebt uns gerne Bescheid. Über Facebook oder in den Kommentaren. So können wir alle Leserinnen und Leser auf dem Laufenden halten.
Ursprünglicher Artikel, 7. März 2024
Weil auch Fahrdienstleister am Streik teilnehmen können, die etwa Strecken im Oberland freigeben müssen, kann die BRB im Laufe der nächsten drei Tage durchaus betroffen sein. Ob und wie viele das sein werden, dazu gibt es momentan keine Info.
Hintergrund des GDL-Streiks
Die GDL streikt erneut für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für ihre Mitglieder. Im Zentrum steht die Forderung nach einer Reduzierung auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich; vor allem Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter sollen hier zum “Zug” kommen.
Die DB AG hat zuletzt Wahlangebote für einzelne Mitarbeiter in Aussicht gestellt, die dann aus verschiedenen Arbeitszeitmodellen wählen dürften. Bis zuletzt hat die DB versucht den Streik mittels Gerichtsurteil abzuwenden. Doch sowohl das Arbeitsgericht (erste Instanz) in Frankfurt als auch das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main (zweite Instanz) haben den Eilantrag abgewiesen. Die DB hat einen Notfallplan eingerichtet: Dennoch kommt es seit den frühen Morgenstunden zu massiven Störungen des bayerischen Bahnverkehrs. Zugreisende werden aufgefordert, nach alternativen Reisemöglichkeiten zu suchen. Bisher ist die Strecke nach Tegernsee nicht betroffen.
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