Brenners Luxus-Projekt vor dem Aus

Dass der Brenner Park in Bad Wiessee gebaut werden darf, ist seit rund einem Jahr klar. Trotzdem ist lange nichts passiert auf dem Grundstück der ehemaligen Schlemmer-Klinik in Abwinkl.

Im kommenden Frühjahr, so erklärte Initiator und Gemeinderat Jupp Brenner vor Kurzem noch, sollten eigentlich die Bauarbeiten beginnen. Doch nun könnte das gesamte Projekt scheitern.

Jupp Brenner ist Wiesseer Gemeinderat sowie Initiator und Eigentümer des Brenner Parks / Archivbild
Jupp Brenner ist Wiesseer Gemeinderat sowie Initiator und Eigentümer des Brenner Parks / Archivbild

29 Luxuswohnungen auf den insgesamt 15.000 Quadratmetern. Dazu ein Empfangsgebäude, Wellnessbereich und ein Restaurant. Insgesamt 50 Millionen Euro wird der neue Brenner Park auf dem Gelände der ehemaligen Schlemmer-Klinik kosten. Doch zuerst gab es viel Gegenwind im Wiesseer Gemeinderat. Und dann verzögerten komplizierte Eigentumsverhältnisse das Vorhaben um einige Monate.

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Seitdem ist es ruhig geworden um das umstrittene Immobilien-Projekt. „Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Der Bauherr könnte mit den Arbeiten beginnen“, erklärte der Leiter des Wiesseer Bauamts, Helmut Köckeis, vor einiger Zeit. Doch passiert ist in den vergangenen Monaten nur wenig.

Zu wenig Wohnungen verkauft

„Es kommen enorm viele Anfragen“, sagte der Rottacher Unternehmer Felix Radmer, der das Projekt zusammen mit Jupp und Christine Brenner in die Tat umsetzen will, heute gegenüber dem Münchner Merkur. Doch bislang ist es offenbar zu oft beim bloßen Interesse geblieben. Endgültig für eine Wohnung im Brenner Park entschieden haben sich, Stand heute laut Radmer, weniger Personen als vorher gedacht. Daher könnte nun das ganze Projekt scheitern.

Man werde erst anfangen, wenn 45 Prozent der Wohnungen verkauft seien, so Radmer weiter. Bislang sei diese Marke aber noch nicht erreicht. Für Radmer ist das, auch angesichts des hohen Investitionsvolumens, jedoch die Mindestmarke, um mit dem Bau zu beginnen. Die Verantwortlichen haben daher nun eine Frist gesetzt, wie Radmer weiter erklärt:

Sind im Frühjahr nicht genügend Wohnungen verkauft, platzt das Projekt.

Einen Alternativplan gibt es, laut Radmer, bislang nicht. Wie der Initiator des Brenner Parks und Wiesseer Gemeinderat Jupp Brenner die Situation um das umstrittene Luxusimmobilien-Projekt einschätzt, ist dagegen offen. Auf telefonische Nachfrage der TS-Redaktion wollte sich Brenner zur aktuellen Situation nicht äußern.

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