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Der Schaftlacher Dorfweiher ist der Löschteich der Feuerwehr. Bei einer Übung bekamen die Männer aber auf einmal Probleme, an der dortigen Saugstelle Wasser zu pumpen. Immer wieder war das Sieb verstopft. Nicht nur mit Algen, sondern auch mit bunten Zierkarpfen, sogenannten Kois.
Wie Bürgermeister Sepp Hartl (FWG) in der jüngsten Gemeinderatssitzung erklärte, vermehren sich diese „wie Meis“. Vor ein paar Jahren habe mal jemand die Kois in den Teich gesetzt. Eine ältere Dame würde die Zierkarpfen zudem immer füttern. „Da sind brutal schöne Farben drin, bloß erwischen tut man sie nicht“, meinte Hartl.
Wohin mit den Kois?
Da die Kois aber kleine Nimmersatts sind und alles fressen, was sie kriegen können, werden sie immer größer – und immer mehr. Bis sie im Sieb der Feuerwehrler landen. Das Problem: So ohne Weiteres bekommt man die Fische nicht aus dem Weiher. Zwar könnte man sie per Kescher einfangen und in große Behälter füllen, aber weder der Fachmarkt Dehner noch der Hagebaumarkt hätten Interesse an den Fischen, so Hartl.
Jetzt muss ein Fachmann vom Zweckverband für Gewässer dritter Ordnung ran. Gleichzeitig soll auch das Unkraut verschwinden. Aber auch das ist nicht ohne. Denn würde man das Grün einfach so rausreißen, hätte man ein Loch in der Betonitplatte. Die Feuerwehrler haben auf jeden Fall einen Antrag auf eine Teichsanierung gestellt, die zuletzt im Jahr 2010 erfolgte.
So könnten auch die Fische umgesiedelt werden, die es in dem Löschteich eigentlich nicht geben sollte. Hartl setzt auf die Hilfe des Experten bei der Lösung des Fischproblems, ließ aber die Öffentlichkeit in der Gemeinderatssitzung wissen: „Wenn Ihr Fische wollt, holt sie Euch!“
Dabei hat Hartl mit seiner Vermutung zu den Kois Recht. Weder erwischt man die Fische, noch trifft man sie an. Außer einem Schwarm Goldfische, der vielleicht in seiner Mitte einen der unerwünschten Teichgäste begleitet hat, haben auch wir nur „in die Teichröhre“ geschaut. Und waren satt.
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