Café Kreutzkamm in Tegernsee schließt

Das Café Kreutzkamm in Tegernsee schließt Ende Februar. Diese Entscheidung wurde den Mitarbeitern erst heute mitgeteilt. Der Schock ist groß. Doch wie geht es mit dem schönen Spot am Seeufer weiter?

Überraschende Nachricht: Das Cafe Kreutzkamm am See soll schließen.

Das Café Kreutzkamm am See gehört zu den beliebtesten Spots in und am Tegernsee. Das Haus mit Seeblick und Ferienwohnungen im ersten Stock hat eine lange Tradition. Eröffnet wurde das Café 2011 in der heutigen Form von Frederike Keutzkamm-Aumüller. Vor einem Jahr hat ihre Tochter Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller dann das Unternehmen übernommen.

Sie betreibt neben dem Café in Tegernsee noch drei weitere Cafés: zwei in München und eines in Dresden. Sie selbst lebt in Dresden und muss daher momentan pendeln. „Ich habe festgestellt, dass München – Dresden geht. Aber München – Dresden – Tegernsee ist eine echte Herausforderung“, erklärt sie auf Nachfrage.

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“Der Berg ist zu steil”

Die Distanz und die langen Fahrtwege machen es nicht leicht, das Café am Tegernsee weiterhin zu führen, erklärt sie. „Nachdem ich vier Kinder habe, ist die Reiserei zunehmenden schwierig. Das Cafe ist so schön, es bedarf mehr Zeit, als ich habe. Und wir werden versuchen es in gute Hände zu geben“, so begründet die Geschäftsführerin den Entschluss. Sie sagt weiter:

Es ist das schönste Haus am See. Und das braucht einen Inhaber der immer vor Ort ist. Das habe ich schon so von meinen Eltern gelernt. Es funktioniert nur, wenn die Unternehmer auch da sind. Wenn man selber erkennt, dass man an Grenzen kommt, muss man sagen: der Berg ist zu steil.

Ihre Entscheidung habe sie nicht alleine getroffen. Einbezogen habe sie ihre engsten Mitarbeiter und natürlich ihre Mutter. „Das Cafe ist ja ihr Lebenswerk gewesen“, weiß Kreutzkamm-Aumüller.

Schon Ende Februar soll das Café am Tegernsee nun schließen. Überraschend kam diese Nachricht wohl vor allem für die Mitarbeiter. Die haben erst heute von der Schließung erfahren. Die Filialleiterin, die schon seit sieben Jahren im Unternehmen arbeitet, will sich zum Vorgehen ihrer Chefin nicht äußern.

Noch ist unklar, wie es mit dem Café nach der Schließung weitergeht. Kreutzkamm-Aumüller erklärt, sie habe zwar schon Gespräche geführt, aber noch keine finale Entscheidung getroffen. Auch die Zukunft der Ferienwohnungen im Obergeschoss ist noch unsicher. Die werden aber erstmal weiter betrieben.

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