Pulverschnee und ein strahlend blauer Himmel lockte heute tausende Brettlfans zu den Alpenbahnen an den Spitzingsee und die Sutten. Doch bereits an der Mautschranke in Enterrottach endete für viele das Skivergnügen: alle Parkplätze waren schon vor neun Uhr belegt und die Auffahrt gesperrt. Es bildete sich ein Rückstau von mehreren hundert Metern.
Viele Autofahrer resignierten aufgrund der Umstände und kehrten um. Mit ein Grund war der fehlende Skibus, der die Tagesausflügler in den vergangenen Wintern noch kostenlos zur Talstation beförderte. Seine Einstellung wurde von den Alpenbahnen mit fehlender Nachfrage begründet. Und Rottachs Bürgermeister Christian Köck betonte vor einem Monat:
Offenbar will nach wie vor jeder unabhängig sein von Fahrplänen und Bussen.
Die Realität sah heute allerdings anders aus. Entsprechend groß waren die Menschentrauben, die auf den nur stündlich verkehrenden Linienbus warteten. Der von den Alpenbahnen eingesetzte Pendelbus war in den Morgenstunden nicht auszumachen.
Dagegen waren allerorten waren entsprechende Flüche zu hören: “So eine Sauerei, was ist denn das für ein Service”. Da fahre sie gleich lieber an die Christlum am Achensee, so eine Ortskundige. Hatte man sich dennoch in Geduld geübt und irgendwie die Sutten-Talstation erreicht, wurde es kaum besser. Überall herrschte Andrang, ob an den Kassen oder dem Sessellift.
Vielleicht war dieser Ausnahmezustand einfach auch nur den Ferien, der Sonne und dem idealen Pulverschnee geschuldet. Zum Thema Skibus müssten sich eigentlich alle Verantwortlichen nach einem solchen Chaos-Tag nochmals an einen Tisch setzen, da der Ruf als Wintersportort auf dem Spiel steht. Denn der Winter hat erst begonnen.
Einige Eindrücke von der Sutten:
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