Chillen, grillen, Kasten killen …

Das Wetter in den kommenden Tagen könnte nicht vielversprechender sein: Bis zu 35 Grad und Sonne satt. Da lädt ein gemütlicher Grillabend mit Freunden dazu ein, solch lauschige Sommerabende zu genießen. Neben dem klassischen Grillfleisch kann man(n) auch neue Rezepte ausprobieren. Doch Vorsicht: Nicht überall ist das Grillen erlaubt.

Spareribs sind auch in dieser Grillsaison ein Renner.
Spareribs sind auch in dieser Grillsaison ein Renner.

An heißen Sommertagen nutzen viele Leute das sonnige Wetter aus: Ein Tag am See, abends mit Freunden grillen und die laue Brise einer warmen Sommernacht genießen. Solche Tage sind in Deutschland aber erfahrungsgemäß rar.

Temperaturen um die 30 Grad sind die ideale Voraussetzung für den Start der Grillsaison. Die Klassiker Grillfleisch, Würste und Co. kommen daher bestimmt wieder zum Einsatz. Doch auch beim Grillen kann viel Neues ausprobiert werden. Anton Holnburger von der Metzgerei Holnburger weiß, was bei Kunden beliebt ist:

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Neben dem Standardangebot mit Grillfleisch und Co., sind vor allem hochwertigere Produkte voll im Trend. So zum Beispiel US-Steaks, die werden toll auf dem Grill.

Dennoch ist die Metzgerei bemüht, die Preise dafür möglichst niedrig zu halten, „sodass sich das auch jeder mal leisten kann.“ Auch das irische Lamm wäre sehr beliebt und sei einfach etwas Besonderes. „Und was immer geht, sind natürlich Spareribs.“

Doch Vorsicht: Wenn der eigene Garten für einen größeren Grillabend nicht ausreicht, gibt es kaum Möglichkeiten auf öffentliche Plätze auszuweichen. Geschäftsleiter Gerhard Hofmann erklärt, dass es in der Gemeinde Rottach offiziell nur eine Stelle gibt, an der gegrillt werden darf:

Generell ist es nicht erlaubt, aber am Kieswerk haben wir nichts dagegen, wenn dort Leute grillen.

Wenn die Gemeinde das Grillen überall erlauben würde, gäbe es laut Hofmann „einen Grillplatz nach dem anderen und das würde nur Ärger geben.“ Die Gemeinde gehe zwar nicht aggressiv dagegen vor, dennoch wolle sie keine offenen Grillstellen überall am Seeufer. Daher sei es im Freibad sowie an der Ringseeanlage strikt verboten.

Grillen nur am Ostufer

Wie Michael Herrmann, Geschäftsleiter der Gemeinde Bad Wiessee, erklärt, ist auch am Westufer des Tals das Grillen außerhalb des privaten Grundstücks untersagt. „Wir selber haben als Gemeinde leider keine ausgewiesenen Grillplätze.“

Herrmann verstehe zwar, dass das vor allem bei dem schönen Wetter gern gemacht wird, dennoch sei es rein rechtlich ein gefährliches Unterfangen. Auch weist er auf die hohe Brandgefahr hin, bedingt durch die Hitze der kommenden Tage.

Das Ganze würde dann auch von der Polizei oder dem Ordnungsamt verfolgt.

Ähnlich verhält es sich in der Gemeinde Kreuth. Zwar wisse man, dass an der Weißach hin und wieder gegrillt würde, erlaubt sei es in dem Naturschutzgebiet jedoch nicht: “Freies Grillen ist absolut verboten”, bestätigt Geschäftsleiterin Sabine Dirigl. Auch sie weist auf die momentane Waldbrandgefahr hin.

Johanna Angerer vom Pass- und Gewerbeamt der Gemeinde Gmund kann wie die Gemeinde Rottach zumindest einen Platz als Grillstelle nennen: “Nur an einer Feuerstelle am Seeufer in Seeglas ist das Grillen erlaubt.” Vorher müsse man sich jedoch gegen Kaution von 25 Euro eine Grillschale beim gemeindlichen Bauhof abholen. Bringe man diese sauber und unversehrt zurück, sei die Grillschale gratis.

Kein Saustall nach dem Grillen

Geschäftsleiter Hans Staudacher bestätigt, dass es auch in Tegernsee keine Grillerlaubnis an öffentlichen Plätzen gebe. Doch vor allem junge Leute können aufatmen: “Solange es sich im Rahmen hält, dulden wir es an der Point.” Danach solle zwar kein Saustall herrschen, doch dort würde die Gemeinde nichts dagegen haben. In diesem Sinne – allen ein gelungenes Grillwochenende.

Und wo grillt ihr am Liebsten? Schreibt uns eure coolsten Grillspots im Tegernseer Tal!

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