Comolli gibt Pläne für Gmunder Büro auf

Die Gmunder Schmuckdesignerin Tamara Comolli hatte Interesse am Kauf eines Bürokomplexes in Gmund. Um herauszufinden, inwieweit Umbauten möglich sind, reichte sie entsprechende Anträge bei der Gemeinde ein. Doch nach einigen Schwierigkeiten, scheint sie es sich nun anders überlegt zu haben.

Eigentümerin Tamara Comolli will ihr Bürogebäude in Gmund verkaufen.

Im April wurde erstmals in der Gemeinde über Tamara Comollis Antrag diskutiert. Die Schmuckdesignerin interessierte sich für ein Bürogebäude in der Burgstallerstraße in Gmund. „Wir wollten sehen, ob das Gebäude für uns in Frage kommt und welche Umbauten möglich wären“, erklärt Comollis Pressesprecherin. Daher wurden der Gemeinde entsprechende Anträge vorgelegt. Ursprünglich sollte demnach die Garage als Aufenthaltsraum für Mitarbeiter umgestaltet werden, zudem sollte ein Wintergarten entstehen und das Untergeschoss erweitert werden.

Doch der Ortsplanungsausschuss wollte das Gebäude in Gmund zunächst vor Ort besichtigen. Und dort begannen dann im Juni die Schwierigkeiten. Denn anders als im Antrag formuliert, wollte Tamara Comolli die Garage statt in einen Aufenthaltsraum für Mitarbeiter in eine Küche umbauen.

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Glas-Pavillon geplant

Und auch der geplante Wintergarten stieß bei einigen Ratsmitgliedern auf Kritik. Denn das Anwesen sollte um einen „komplett verglasten Wintergarten“ erweitert werden, wie Sven Schlegel vom Bauamt damals die Bauvoranfrage zitierte. Der Glas-Pavillon als „Aufenthaltsraum“ soll eine Größe von acht auf vier Metern haben und diene als Verbindung vom Haupthaus zur Garage, die künftig als Küche genutzt werden sollte.

Veränderungen sollten auch auf der Breitseite des Hauses zum See hin vorgenommen werden, doch auch dagegen gab es Einwände des Bauausschusses bei der Ortsbesichtigung. Letztlich genehmigte die Gemeinde nach einigen Rücksprachen mit Comollis Architekt zwar den Antrag, doch es handelte sich hierbei lediglich um eine Bauvoranfrage.

1,75 Millionen Euro für 360 qm Bürofläche

Bürgermeister Georg von Preysing betonte damals, dass man Comollis Betrieb in der Gemeinde unbedingt erhalten wolle. Daher entschieden sich die Ausschussmitglieder auf den endgültigen Bauantrag zu warten. Doch der wurde scheinbar nicht mehr eingereicht. „Die Immobilie war letztlich nicht passend für uns, daher haben wir uns entschieden, sie nicht zu erwerben“, heißt es aus Comollis Presseabteilung. Daher wird das Bürogebäude auf Immobilien-Scout24.de  derzeit wieder für rund 1,75 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.

Es wird als repräsentatives Bürohaus mit 360 Quadratmetern inseriert. „Das angebotene Bürohaus empfängt in zentraler Lage am Tegernsee und gefällt durch die moderne, gradlinige Architektur“, heißt es auf der Website. Über Füsser Immobilien soll das Büro in Gmund verkauft werden.

Doch bleibt die Schmuckdesignerin der Gemeinde Gmund weiterhin erhalten. Denn neben einer Boutique in der Rottacher Seestraße, befindet sich der Firmensitz ihrer „Tamara Comolli Fine Jewelry Collection GmbH & Co. KG“ in der Tegernseer Straße in Gmund. „Und dort bleiben wir erstmal“, so die Pressesprecherin abschließend.

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