Danke für alles, Stefan Ambrosi!

Sieben Jahre lang leitete und prägte Direktor Stefan Ambrosi die Realschule Tegernseer Tal. Nun geht der 56-Jährige – mit einem lachenden und weinenden Auge. Heute wurde der Schuldirektor gebührend verabschiedet.

Knapp 300 Schüler, Ehemalige, Lehrer, Eltern und Politiker waren heute bei Stefan Ambrosis Abschied dabei. Fotos: Arno Fischer

Stefan Ambrosi war der Mann der ersten Stunde an der Realschule Tegernseer Tal. Als Gründungsdirektor hat Ambrosi beim Aufwachsen der Schule das wesentliche Fundament gesetzt – die Schule war quasi sein Baby. „Mit seinem herzlichen Wesen und seiner den Menschen zugewandten Art hat er unsere Schule auf ganz besondere Weise geleitet“, erzählt sein Nachfolger Tobias Schreiner.

Begonnen hatte alles 2009 mit gerade einmal vier Klassen und gut 70 Kindern in Bad Wiessee. Das Jahr darauf wurde die Schule selbstständig und die Schüler wurden in Containern untergebracht. Natürlich keine dauerhafte Lösung. 2014 war es dann endlich soweit: der Umzug in das neue Gebäude in Finsterwald. Und die Realschule wuchs. Mittlerweile werden 610 Schüler in 24 Klassen täglich unterrichtet.

Emotionaler Abschied

Ambrosi hat all das gemeinsam mit Schreiner aufgebaut. Doch nun verlässt der Familienvater die Schule aus persönlichen Gründen. Sein täglicher Arbeitsweg floss in die Entscheidung wesentlich mit ein. „Herr Ambrosi wohnt in Dachau. Durch die vielen Baustellen und die Zunahme des Verkehrs rund um München ist er mittlerweile regelmäßig drei bis vier Stunden täglich unterwegs, was auf Dauer eine sehr hohe Belastung darstellt“, so Schreiner

Da es kommende Woche in die Sommerferien geht und es damit Ambrosis letzte Tage an der Gmunder Realschule sind, wurde er heute Vormittag von der gesamten Schulfamilie herzlich verabschiedet. Knapp 300 Schüler, Ehemalige, Lehrer, Eltern und Bürgermeister wünschten ihm viel Glück an seiner neuen Schule in Ismaning. Ob mit Musik, berührenden Reden oder einfach einer Umarmung – Ambrosi wurde herzlich verabschiedet.

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“Danke für alles”

Und es war kein leichter Abschied. Ambrosi war sichtlich ergriffen von den Worten und Gesten. Er blickte stolz auf die Schüler und Ehemaligen, die zu seinem Abschied kamen. „Wir wollten eine Schule auf die Füße stellen, wo man aufeinander aufpasst”. Und das haben sie geschafft.

Ambrosi hinterlässt eine Lücke in der Schulfamilie – nicht nur als Direktor, vor allem auch als geschätzter Kollege und Freund. Aber „im Team können wir das bewältigen“, zeigt sich Schreiner optimistisch. „Auch wenn die Vorstellung, dass du nicht mehr da sein wirst, noch immer abwegig ist“, richtet er sein Wort an Ambrosi. „Du warst einfach eine Institution.“

Fotos: Arno Fischer

Fotos: Arno Fischer

Fotos: Arno Fischer

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