Gerade erst hat das in Marienstein gelegene Luxushotel Lanserhof den Wirtschaftspreis von Feinkostunternehmer Michael Käfer überreicht bekommen. Als eines der modernsten Gesundheitsresorts Europas sei der Lanserhof ein „Aushängeschild für das Tegernseer Tal“, begründete die Jury der Standortmarketing-Gesellschaft (SMG) des Landkreises ihre Entscheidung.
Über die Art der Anreise der exklusiven Gäste des Lanserhofes hatten sich Anwohner schon am Eröffnungstag vor gut zwei Jahren Gedanken gemacht, als ein Hubschrauber auf dem Privatgrundstück landete. Befürchtungen, das gehobene Gästeklientel würde nun in regelmäßigen Abständen über die Luft anreisen, bestätigten sich bisher nicht. Wie der Stellvertretende Hoteldirektor Torsten Kieners versichert, habe das Hotel keinen offiziellen Landeplatz und die Gäste würden „mit dem Auto anreisen“.
Woanders landen ist erlaubt
In Ausnahmefällen, beispielsweise wenn ein hochrangiger Politiker das Hotel besuchen würde, müsse man für Hubschrauberlandungen eine Sondererlaubnis einholen, sagt Kieners. Das sei dann aber keine Sache des Hotels, sondern des jeweiligen Hubschrauber-Unternehmens, wie Eigentümer und Hotelier Dr. Christian Harisch bereits vor einiger Zeit erklärte. Damals ging er davon aus, dass dies “maximal ein- oder zweimal im Monat vorkommt.“
Über diese „Sonderfälle“ ist Waakirchens Bürgermeister Sepp Hartl informiert und er erklärt:
Das passiert eher selten. Und dann liegt eine Genehmigung vor. Die Landung erfolgt aber nicht auf dem Lanserhof, sondern auf dem Feld eines Landwirtes in Richtung Schaftlach, der die Fläche bei Bedarf zur Verfügung stellt.
Doch nicht nur die Frage nach den Flugbewegungen am Lanserhof treibt die Einheimischen um. So erklärten die Betreiber vor dem Start, dass man die meisten Mitarbeiter aus dem näheren Umfeld rekrutieren wolle. Mittlerweile sind über 100 Menschen am Lanserhof beschäftigt. Damit ist das Hotel einer der größten Arbeitgeber im Landkreis.
Für Kieners habe sich das Versprechen von damals erfüllt: „Unsere Mitarbeiter kommen zu über 80 Prozent aus der Region“, sagt der Geschäftsführer und fügt hinzu: „Unser Konzept aus traditioneller Naturheilkunde und moderner Medizin ist bisher sehr erfolgreich angelaufen.“ Mit dem Standort sei man sehr zufrieden.
SOCIAL MEDIA SEITEN