Das brauchst du, um Arzt zu werden

Das Studium der Humanmedizin ist langwierig und komplex – die Karrierechancen für Ärzte jedoch überragend, das Ansehen der „Halbgötter in Weiß“ ist ungebrochen.

Ärzte*Innen genießen in Deutschland das höchste Ansehen

Das Medizinstudium stellt in Deutschland nach wie vor einen der beliebtesten Studiengänge dar. Neben einem überaus abwechslungsreichen Arbeitsalltag steht für viele junge Menschen, die Medizin studieren möchten, der Wunsch des Helfens im Vordergrund. Welche Voraussetzungen es gibt, um eigene Praxis eröffnen zu können, und welche Hürden sich auf dem Weg bis zum fertigen Arzt ergeben können, verraten wir dir in diesem Beitrag ebenso wie die Höhe des Gehalts von Ärzten und einen Ausblick auf mögliche Aufstiegschancen nach einigen Jahren der Berufspraxis.

Wie werde ich Arzt*Ärztin?

Um Arzt zu werden, wird in Deutschland ein Medizinstudium benötigt. Dieses befähigt nach rund 6 ½ Jahren Studienzeit dazu, in der Humanmedizin tätig zu werden. Ein Arzt verdient in Deutschland mehr, wenn an die Regelstudienzeit mit abgelegtem Examen noch eine Weiterbildung auf einem speziellen Fachgebiet erfolgt. Die Studienzeit verdoppelt sich dann zwar, jedoch werden Fachärzte in Deutschland händeringend gesucht. Der Einstieg ins Berufsleben gestaltet sich einfacher, die Gehaltsaussichten sind auch für Berufsanfänger wesentlich besser. Nicht zuletzt zieht es viele Medizinstudentin hin zu einem Fachbereich, der sie persönlich besonders interessiert.

Die Ausbildung zum Arzt*Ärztin

Anders als themenverwandte Studiengänge im medizinischen Bereich wird das Studium der Humanmedizin nicht aufgegliedert in einen Bachelor- und Masterabschluss. Vielmehr legen Studierende am Ende das Staatsexamen ab. Im Anschluss daran kann eine Doktorarbeit geschrieben werden, welche dazu befähigt den Titel künftig im Namen tragen zu dürfen. Während der Ausbildung durchlaufen angehende Ärzte diverse theoretische und praktische Phasen. So ist im letzten Studienjahr eine praktische Beschäftigung von insgesamt 48 Wochen vorgesehen, in denen angehende Mediziner ihr erworbenes theoretisch Wissen im Umgang mit echten Patienten vertiefen. Die praktische Studienzeit unterteilt sich in die drei Teilbereiche Chirurgie, Innere Medizin sowie ein Wahlpflichtfach aus dem klinisch-praktischen Arbeitsalltag. Jeder Abschnitt dauert 16 Wochen.

Was sind die Aufgaben von Ärzten*Innen

Je nach gewähltem Fachgebiet kommen spezielle Aufgaben auf einen Facharzt zu. Vornehmlich geht es im Berufsalltag als praktizierender Arzt darum, eine umfangreiche Patientenanamnese zu erstellen, um mögliche Vorerkrankungen zuverlässig aufdecken zu können. Es wird der allgemeine Gesundheitszustand der Patienten erfasst und eine angemessene Therapie mit entsprechender Medikation angewiesen. Einige Studienbegeisterte verwechseln die Aufgaben von Ärzten mit denen des Pflegepersonals und möchten sich hauptsächlich direkt um den kranken Menschen kümmern. Zunächst gilt es also für die persönliche Eignung herauszufinden, welche Aufgaben am Kranken dauerhaft als erfüllend angesehen werden.

Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen

Die gesteigerten analytischen Fähigkeiten haben sich bereits in der Oberstufe der allgemeinbildenden Schule als vorteilhaft erwiesen, um den nötigen NC von 1,0 zu erreichen. Ein Arzt benötigt ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und kann auch in riskanten Situationen Souveränität und Gelassenheit vermitteln, was den Patienten in der schwierigen Situation hilft. Ärzte sind außerdem bereit, mehr Stunden pro Tag oder im Schichtdienst zu arbeiten. Notfälle geschehen nicht nur zu den üblichen Ladenöffnungszeiten und auch nach Praxisschluss bleiben noch vielerlei Tätigkeiten für das Fachteam aus Ärzten, Schwestern und Pflegern zu erledigen.

Vor- und Nachteile als Arzt*Ärztin

Neben dem großartigen Gehalt zählt die innere Befriedigung, anderen Menschen in Notsituationen Hilfe leisten zu können, bei Ärzten zu den nennenswerten Vorzügen. Gesellschaftlich sind Allgemein- und Fachärzte überaus angesehen und brauchen sich wenig Gedanken um drohende Arbeitslosigkeit zu machen. Das Gehalt steigt jedes Jahr von alleine, während sich Angestellte in der Wirtschaft diesbezüglich meist auf lange Verhandlungen einlassen müssen. Nachteilig kann es empfunden werden, dass auch nachts gearbeitet werden muss. Die emotionale Belastung spielt bei Ärzten außerdem eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Karriechancen und Perspektive als Arzt*Ärztin

Durch vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten warten hervorragende Aufstiegschancen auf den jungen Arzt. Der Beruf gilt als krisensicher und verspricht bis zum Lebensende ausgezeichnete Monatseinnahmen. Ärzte entscheiden sich zu einer Tätigkeit im Krankenhaus oder eröffnen eine eigene Praxis. Bei einer Entscheidung, in ländlichen Bereichen zu arbeiten, ergeben sich derzeit in Deutschland attraktive Perspektiven bei der Studienvergabe.

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