Das Elf-Elfer

Dass man auf Holzkirchens 1111. Wiegenfest Mitte Juli standesgemäß mit gutem Holzkirchner Bier anstoßen würde, war abzusehen. Heute allerdings ließen Olaf von Löwis und Vertreter der König Ludwig Brauerei sozusagen die Flasche aus dem Sack: Gefeiert wird mit einem eigens gebrauten Festbier…

Gebietsverkaufsleiter Reiner Bernhard und Betriebsleiter Roland Pietz vom König Ludwig Brauhaus Holzkirchen bei der Bierprobe mit Bürgermeister von Löwis

“Es war eigentlich eine recht spontane Idee, dass sich für einen Bierstandort wie Holzkirchen ein Jubiläumsbier zur 1111-Jahr-Feier gehören würde”, so Bürgermeister Olaf von Löwis zu Beginn der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz im Rathaus. “Gott sei Dank haben wir eine Brauerei am Ort, die mit ihrem Know-how in der Lage ist, sowas auch auf den letzten Drücker zu schaffen.”

8000 Liter zählt der erste und wahrscheinlich einzige Sud dieses Festbieres, für den Betriebsleiter und Braumeister Roland Pietz eine sehr traditionelle Note im Kopf hatte:

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Es ist ein bernsteinfarbenes, glanzfein filtriertes Spezialbier mit Anlehnung an ein Märzen, das mit hellen und dunklen Malzen eingebraut wurde.

Das Bier wird an allen Stationen der Festmeile und im Festzelt zum Ausschank kommen (die Maß zu 7,50 Euro) – und ist ab sofort in den Getränkemärkten in und um Holzkirchen erhältlich. Festliches Zuckerl: Pro verkauftem Kasten wird die Brauerei einen Euro für wohltätige Zwecke spenden. Vorab verkosten lässt sich das Bier außerdem in den Gasthäusern, die mit Holzkirchner Bier beliefert werden, etwa dem Papst im Oberbräu, dem Hartpenninger Altwirt, dem “Terra” oder im “Delphi”.

Die Gestaltung des Etikettes ist ein eventbezogener Zwitter aus dem üblichen Erscheinungsbild der Holzkirchner Biere und dem der Marktgemeinde, für die stellvertretend eine abstrahierte Silhouette aus Kirchen, Gebäuden und Symbolen abgebildet wurde.

Dabei schmeckt es, wie die gemeinsame Bierprobe zu Tage förderte, fast zu gut, um nur eine einmalige, 80 Hektoliter große Laune zu bleiben: Kräftig, irgendwo zwischen Export und Märzen, leicht malzig aber doch bierzeltsüffig, keinerlei zeitgeistige Ausschläge oder störende Aromen, aber dennoch im Geschmack besonders genug, um bei den Liebhabern traditioneller Festbiere eine kleine regionale Nische zu besetzen:

Das Elf-Elfer. Das untergärige Pendant zur 1605er Weiße.

Wohl bekomm’s!

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