Das “Quartier” braucht ein halbes Jahr länger

Das “Quartier” in Tegernsee ist ein Mammutprojekt. Seit fast zwei Jahren wird in der Hochfeldstraße in Tegernsee gebaut. Entstehen sollen 85 Wohnungen und ein Hotel. Doch die Arbeiten scheinen nicht wirklich zügig voran zu gehen. Das bestätigt jetzt auch die ausführende Firma. Es gab ein Problem.

Der Bau der Wohnungen auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Tegernsee verzögert sich. / Quelle: Nina Häußinger

Auf dem ehemaligen Krankenhausgelände an der Hochfeldstraße in Tegernsee klafft seit Herbst 2017 eine riesige Baugrube. Gebaut wird dort das Quartier Tegernsee bestehend aus drei Apartmenthäusern mit insgesamt 85 Eigentumswohnungen und einem Luxus-Hotel mit 121 Zimmern. Derzeit entsteht auf dem Gelände eine Tiefgarage mit drei Ebenen und 230 Parkplätzen. Bauträger ist das Salzburger Unternehmen Planquadrat unter Geschäftsführer Thomas Hofer.

Während für das Hotel erst im April ein Betreiber gefunden wurde, scheinen die Arbeiten für die Wohnungen nicht reibungslos zu verlaufen. Immer wieder gab es Gerüchte, dass sich auf der Baustelle nichts tue. Der Erstbezug für die Wohnungen war ursprünglich für Frühjahr 2021 angesetzt. Insider sprechen jetzt von einer Fertigstellung im Herbst 2021. Auf Nachfrage bei Planquadrat bestätigt Geschäftsführer Hofer nun:

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Wir haben eine Verzögerung von zirka fünf bis sechs Monaten gegenüber der ursprünglichen Planung.

Grund dafür sei ein Wechsel im Bereich eines Fachplaners. Das restliche Planungsteam sei selbstverständlich unverändert. „Ebenso hat uns der sehr starke Winter bei den Tiefbauarbeiten behindert. Alle Kunden wurden darüber informiert“, so Hofer weiter. Laut Insidern bisher allerdings nur telefonisch. Ein offizielles Statement habe es bisher nicht gegeben. Wohnungseigentümer haben die Informationen mit Verständnis aufgenommen, findet Hofer. Finanzielle Auswirkungen habe die Zeitverzögerung nicht.

Die Aushub-Arbeiten seien komplett erledigt, die Tiefbauarbeiten voll im Gang. Derzeit werden die dritte und die zweite Ebene der Tiefgarage gebaut. Auf die Ausführung der Arbeiten im Hotel habe das Alles keine Auswirkungen. „Das Hotel liegt im aktuellen, mit dem Pächter abgestimmten Zeitplan“, erklärt Hofer. Bürgermeister Johannes Hagn meint auf Nachfrage: „Seitens der Stadt sind wir hier nicht an den Abläufen beteiligt.“ Sollten jedoch Verzögerungen auftreten, bedeute das auch, dass die Halteverbote und die Sperrung der Hochfeldstraße länger andauern werden.

intergrund zu den Wohnungen

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