Das Seelaub als Wegweiser

Mit einem letzten Winken verabschiedet sich das Seelaub in goldener Abendstimmung am nordwestlichen Ausgang von Tegernsee. Es gehört zu den schönsten Logos und Sinnbildern des Tals. Ursprünglich prangte es als Wappenzeichen auf der Benediktinerabtei Tegernsee – mit ganz unterschiedlicher Symbolik der Wasserpflanze.

Ein wunderschöner Sonnenuntergang im Tegernseer Tal.

So steht die weiße Seerose für Unschuld, Reinheit und Keuschheit. Zugleich wird der eigentlich giftigen Pflanze eine antaphrodisische Wirkung nachgesagt, was manchen Quellen zufolge für die Geistlichkeit ein hilfreiches Mittel gegen aufkommende Begierden gewesen sein soll – bei Frauen hingegen mit gegenteiligem Effekt. Und in der Volksheilkunde gar war ihre lindernde Wirkung bei Entzündungen, Husten und Nervosität empfohlen.

Eine ganz andere wegweisende Bedeutung hat das Seelaub nun beim gleichnamigen Rundweg in Tegernsee. Mit rund 30 Stationen führt das auf den Gehsteig gemalte Symbol vom Bahnhof aus an historischen Gebäuden und zahlreichen Geschäften vorbei, darunter das alte Klosterrichterhaus von 1736, die ehemalige Hoffischerei, das einstige Landgericht und heutige Tourist-Informationszentrum und viele mehr.

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Ein interessanter Spaziergang entlang der Straßen der kleinen Stadt, der anregende Ein- und Anblicke aus der Geschichte schenkt. Wer einmal auf diesen Pfaden schlendern möchte, findet weitere Informationen bei den Initiatoren, den örtlichen Geschäftsleuten, auf der Website “Tegernsee erleben

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