“Das sieht wirklich schlimm aus”

Der Parkplatz an der Bayersäge zwischen Bad Wiessee und Gmund wird nicht nur von Touristen gerne genutzt. Von dort sind es nur wenige Meter bis ans Ufer des Tegernsees. Eine Badestelle, die auch Einheimische anzieht.

Zudem soll eine Holzgarnitur Durchreisende eigentlich dazu einladen, auf dem Rastplatz einen kurzen Stopp einzulegen. Doch diese ist in einem maroden Zustand und wird deshalb nun ersatzlos abgebaut.

Der Rastplatz an der Bayersäge mit Zugang zum Wasser.
Der Rastplatz an der Bayersäge mit Zugang zum Wasser.

„Der Rastplatz sieht wirklich schlimm aus, oft liegt dort auch Müll, den parkende Autofahrer dort einfach zurücklassen“, so ein Wiesseer Anwohner, der den Parkplatz regelmäßig nutzt, um an die Badestelle zu gelangen.

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Und auch die Gemeinde Bad Wiessee ist sich des Problems bewusst. Man bekomme immer wieder Beschwerden von Anwohnern, so der Geschäftsleiter Michael Herrmann auf Nachfrage.

Dünne Personaldecke im Straßenbauamt

Herrichten wird die Gemeinde den Platz aber trotzdem nicht, zuständig dafür wäre eigentlich das Straßenbauamt in Rosenheim. Denn der Rastlatz liegt direkt an der Bundesstraße.

Wir haben im Mai von uns aus das Gespräch gesucht und mit dem Straßenbauamt Möglichkeiten erörtert, wie man die Bänke dort wieder herrichten könnte.

Auch für die Bänke müsste das Straßenbauamt die Verkehrssicherungspflicht übernehmen. „Aufgrund der engen Personaldecke können wir den Platz aber nicht ausreichend pflegen“, erklärt Stefan Hoppe vom Straßenbauamt.

Gefahr für den Straßenverkehr?

Darüber hinaus seien auch die Eigentumsverhältnisse vor Ort schwierig, so Hoppe weiter. Die großen Bäume um den Rastplatz herum stehen auf Privatgrund und sollten regelmäßig geschnitten werden, damit keine Gefahr durch morsche Äste entsteht, die auf den Rastplatz oder auf die Fahrbahn fallen.

Dem Eigentümer scheint das allerdings egal zu sein, wie Hoppe erklärt. „Es wird in der nächsten Wochen noch mal einen Vorort Termin geben, dann werden wir genau prüfen, ob dort von einem Baum eine unmittelbare Gefahr ausgeht”, macht der Wiesseer Geschäftsleiter Michael Herrmann klar. Ist das der Fall, kann die Gemeinde auch ohne das Einverständnis des privaten Eigentümers tätig werden. Man könne das dann per Anordnung regeln und klar sagen, diese Äste sollen weg, so Herrmann.

Eine Vorgehensweise, die die Bänke allerdings nicht retten wird. Deren Abbau steht kurz bevor.

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