Wie einst der Bundestag, so steht das Bräustüberl derzeit verhüllt in der Gegend. Die ersten fragen sich schon, ist Christo wieder da? Doch der Grund ist profaner.
Im Sommer 1995 verhüllte der Verpackungskünstler Christo den Berliner Reichstag. Ein Jahrhundertprojekt. Im Frühjahr 2017 verhüllt Brauhaus-Geschäftsführer Christian Wagner sein Tegernseer Brauhaus. Weniger ein Jahrhunderprojekt, aber immerhin schon seit 2014 in Planung.
Was des einen Kunst, ist des anderen Sanierung. Meterlang ziehen sich die weißen Planen über das Tegernseer Brauhaus. Hier wird gewerkelt. Für eine komplett neue Außenfassade. Diese soll in drei Abschnitten erfolgen, wie Brauhaus-Geschäftsführer Christian Wagner erklärt. Im ersten Schritt ist die Wand am Bräustüberl und der Brauerei dran. Dabei sollen Farbe, Fenster wie auch der Stuck aufwändig restauriert werden.
Laut Wagner übernehmen die Arbeiten Spezialisten. Alles sei mit dem Denkmalschutzamt abgesprochen. In einem zweiten Schritt ist dann der für Besucher unzugängliche Innenhof dran. Danach folgt die restliche Fassade des ehemaligen Schlosses. Bis Jahresende soll alles soweit fertig sein. Laut den Verantwortlichen ist die Maßnahme der letzte Schritt der umfassenden Bauarbeiten, die seit 2014 andauern.
SOCIAL MEDIA SEITEN