Drei Tage Vollgas, fünf Rennen und 120 Helfer an den beiden Pisten in Wiessee und Rottach. Die Tal-Skivereine hatten einiges zu tun, um den Rennläufern bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften perfekte Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Dass am Ende alles so gut über die Bühne ging, hatte auch mit ein wenig Glück zu tun.
“Das mit dem Wetter konnten wir nicht planen, aber günstige Umstände braucht man eben auch,” so Pressesprecher Ernst Lehmhofer. Dabei waren die Veranstalter laut Lehmhofer auch mit dem teilweise verhaltenen Zuschauerandrang nicht unzufrieden.
Es muss klar sein, dass die Deutschen Meisterschaften nicht so hoch zu bewerten sind, wie ein Weltcup. Aber gerade beim Team-Wettbewerb am Freitag waren viele Zuschauer an der Strecke. Das war schon richtig gut.
Für Wolfgang Maier, Alpindirektor des DSV, war die Veranstaltung vor allem eine gute Visitenkarte. “Die Sportler hatten sehr gute Bedingungen,” so Maier, der gleichzeitig ein wenig mit den Leistungen der Skirennläufer haderte. Das sei teilweise enttäuschend gewesen. “Nach der langen Saison ist bei vielen einfach die Luft raus.”
Weltcup als großes Ziel
Wolfgang Sprenger, OK-Chef und 1. Vorstand SC Bad Wiessee freute sich über die zahlreichen positiven Rückmeldungen, ob von den Rennläufern oder den Verantwortlichen der Skiverbände. Die laut Sprenger erneut sehr erfolgreich verlaufene Veranstaltung sei unter anderem das Ergebnis der reibungslosen Zusammenarbeit der fünf Tal-Vereine und des Sonnenbichl-Fördervereins gewesen.
Wie heißt es so schön – nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Wir freuen uns schon auf die nächste große Veranstaltung!
Und das könnte ohne weiteres ein Weltcup sein. Da die Team-Wettbewerbe immer stärker in den Fokus der Verbände rücken, und der Sonnenbichl dafür perfekte Voraussetzungen bietet, ist nicht ausgeschlossen, dass es in den nächsten Jahren mit einer echten Großveranstaltung klappt. Das, so Lehmhofer, sei jedoch auch investitionsseitig eine ganz andere Hausnummer. “Trotzdem muss der Weltcup auch weiter das große Ziel bleiben.”
Fotostrecke von zwei Tagen Deutsche Meisterschaften
Quelle aller Bilder: Tatjana Datzer
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