“Der Fisch stinkt immer vom Kopf herab”

Die Fragen rund um den Rauswurf des TTT-Geschäftsführers Köhl verstummen nicht. Im Gegenteil: Die intransparente Entscheidung der Bürgermeister steht immer mehr in der Kritik. Für ein umfassendes Meinungsbild hat die TS eine Umfrage gestartet – mit einem deutlichen Ergebnis.

Die TS-Umfrage zeigt: Köhls Rauswurf steht auch in der Kritik unserer Leser.
Die Ergebnisse der Umfrage auf Basis dieser vier Antworten:
1. Antwort: Stephan Köhl, wer ist das?
2. Antwort: Falsche Entscheidung – der Mann hätte dem Tal gut getan
3. Antwort: Eine Fehlbesetzung – besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
4. Antwort: Das war eine selbstherrliche Aktion der Bürgermeister – der Fisch stinkt immer vom Kopf herab

Seit dem 1. April ist TTT-Chef Stephan Köhl von der Bildfläche verschwunden. Er musste den Stuhl räumen, Grund seien laut Wiessees Bürgermeister Peter Höß Meinungsverschiedenheiten zwischen Bürgermeistern und Köhl bezüglich der Strategie der TTT. Außerdem soll es interne Streitigkeiten mit den Kollegen gegeben haben. Mehr Informationen gibt es nicht. Weder Bürgermeister noch TTT-Mitarbeiter wollen sprechen.

Grund für die Verschwiegenheit sind zum Teil die Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers – im Gegensatz zu Köhl könnten sich die Politiker aber öffentlich äußern. Doch das ist bisher nicht geschehen. Das stärkt die immer lauter werdenden Fragen nach dem Warum. Die Intransparenz und die fehlende Informationspolitik der Tal-Bürgermeister gerät so immer mehr in den Fokus der Kritik.

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Deutliche Zahlen bei TS-Umfrage

Um ein umfassendes Meinungsbild zu erhalten, hat die TS Anfang der Woche eine Umfrage gestartet. Schon in den zahlreichen Kommentaren auf der Seite hat sich die negative Stimmung über das Köhl-Intermezzo abgezeichnet und das Ergebnis der Umfrage spricht für sich.

Insgesamt haben über 600 Leser auf die Frage „Was halten Sie vom Rauswurf des TTT-Geschäftsführers?“ geantwortet. Knapp 8,5 Prozent haben so gut wie keine Informationen und damit auch kein Bild zu der Person Köhl. 26,7 Prozent sind der Meinung, dass Köhls Rausschmiss die absolut richtige Entscheidung der Bürgermeister war. 31,5 Prozent sind überzeugt, dass es eine falsche Entscheidung war und dass der ehemalige Geschäftsführer dem Tourismus im Tal gut getan hätte.

Knapp 270 Leser und damit 44,7 Prozent bestätigen die bisher oft geäußerte Kritik an der fehlenden Transparenz und dem angerichteten Kommunikationsdesaster mit ihrer Antwort „Das war eine selbstherrliche Aktion der Bürgermeister – der Fisch stinkt immer vom Kopf herab“. Und solange sich die Bürgermeister weiterhin in Stillschweigen hüllen, werden die Fragen rund um Köhl und die Entscheidung der Hauptgesellschafter wohl nicht verstummen.

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