Seit Samstag steht die vieldiskutierte Notunterkunft am Birkenmoos, die bald 120 Asylbewerber beherbergen soll. Der Hersteller, die Berliner Firma Paranet, bewirbt ihre Hallen unter anderem mit dem versprechen „einer stützenden Konstruktion mit ganzjähriger Nutzung“.
Die Standhaftigkeit der Traglufthalle wurde gestern nun bereits auf die Probe gestellt. Starke Windböen setzten ihr offenbar sichtlich zu, die Wände der Hallen waren in sich zusammengefallen. Gerhard Hofmann, Geschäftsleiter der Gemeinde Rottach, will zunächst erste Vermutungen entkräften:
Es war kein Anschlag.
Schuld seien allein die Wetterbedingungen. Jürgen Wowra, stellvertretender Geschäftsführer von Paranet, erklärt das Geschehen: “Aufgrund der Wettervorhersagen haben wir gestern entschieden, die Luft aus der Traglufthalle präventiv abzulassen.” So könnten Wind und Eisregen der Halle nicht schaden.
Kein Einbruch, sondern Prävention
Hofmann wundert sich, dass die Mitarbeiter von Paranet die Halle nicht besser beheizt hätten. Dann nämlich wäre der Schnee geschmolzen. Doch dies sei bisher noch nicht möglich, wie Wowra berichtet: “Leider fehlt uns noch der Gasanschluss. Hier gibt es seitens des Landratsamtes noch keine Freischaltung. Sobald sich die Wetterlage beruhigt hat und wir den Gasanschluss nutzen können, blasen wir die Halle wieder auf.”
Wenn die Traglufthalle bezugsfertig ist, sei ein Einbruch auszuschließen, so Wowra. Kommt es dennoch zu einem Notfall, sorgen drei Sicherheitsmitarbeiter dafür, dass alle Bewohner evakuiert werden. “Innerhalb von fünf Minuten sollen die Bewohner durch die Notausgänge geschafft werden”, weiß Hofmann.
Quelle Startbild: Andreas Niedermaier
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