Seit rund sieben Wochen ist Nicolas Kutter mit seiner Mutter in den USA. Am 2. April ging die Therapie für den krebskranken Jungen aus Schliersee los. Doch Nici hat neben den vielen Behandlungen einen Grund zur Freude: Nach einem Monat ist die Familie endlich wieder zusammen.
Seit Mitte Februar ist Nicolas mit seiner Mutter jetzt schon in den USA. Im Seattle Children’s Hospital nimmt er an einer neuartigen Studie teil, um seine Leukämie endgültig zu besiegen. Roberto Kutter, der Vater des 15-Jährigen, kümmert sich zuhause in Schliersee um die drei Geschwister. Für beide Elternteile kein leichter Job, doch seit knapp zwei Wochen ist die Familie endlich wieder zusammen.
Osterferien in Seattle
Die Familie nutzt die Osterferien, um zwei Wochen zusammen zu sein und Kraft zu tanken. Für seine Geschwister hat Nici extra noch ein paar Überraschungsgeschenke besorgt. Zusammen mit seiner Mutter fuhr er deshalb bis nach Portland, im Staat Oregon.
Nachdem die Geschwister gut in den USA angekommen waren, fuhr die Familie mit einem großen Mietwagen Richtung Meer. Nici schreibt in seinem Blog:
Am Freitag sind wir dann alle gleich an den Pazifik gefahren und haben bis Montag tolle Tage an der rauen Westküste verbracht. Am Samstag waren wir alle im Pazifik planschen!
Außerdem fuhr die Familie in den einzigen Kaltregenwald der Welt, den Hoh Rain Forest. Am 1. April ging es dann ins Museum of Flight, für den Flugzeug-Begeisterten Nici schon zum dritten Mal. Doch als richtigen Familienurlaub kann man die gemeinsame Zeit wohl nicht bezeichnen. Seit vergangenem Donnerstag bekommt der Junge regelmäßig Chemotherapie.
Gestern wurden Nicolas die veränderten T-Zellen verabreicht. Diese spezifizierten Zellen erkennen die Krebszellen und sollen diese endgültig vernichten. Die Studie hat bereits bei 30 Leukämie-Patienten zur vollständigen Heilung geführt. Wir hoffen, dass bald auch Nici dazu gehört und als gesunder Junge zurückkehren kann.
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