Man nennt ihn den bekanntesten Rottacher Kuh-Maler. Und auch in seinen neuesten Arbeiten widmet sich Klaus Altmann natürlich wieder Kühen, aber ebenso Wildtieren und Landschaften. Gerade darin zeigt sich auch sein Facettenreichtum und Stil. Die Ausstellung seiner neuen Motive im Seeforum in Rottach-Egern beweist dies erneut.
Eigentlich ist Klaus Altmann Forstwissenschaftler. Zum Malen kam er auch erst im Alter von 42, sagt er, als er von einem Virus befallen wurde – nämlich dem des Zeichen- und Malfiebers. Inzwischen kann er mehr als 25 Ausstellungen vorweisen, auch weit über die Grenzen des Landkreises Miesbach hinaus. So beispielsweise in Garmisch, Murnau, Salzburg, Aigen am Inn und sogar im Haus der Kunst in München. Er genießt einen Ruf als hervorragender Aquarellist.
“Was ich wirklich kann, ist singen”
Dies bestätigt er einmal mehr mit seiner neuen Ausstellung im bekannten Kultur- und Veranstaltungszentrum Seeforum am Tegernsee. Grob gesagt handelt es sich dabei um Herbst- und Winterbilder, auf denen Almen, Kapellen oder Tiere in der für Altmann eigenen Weise zu sehen sind.
Es sind mitunter vielschichtige Motive, die eine Entwicklung seines Schaffens dokumentieren. Wenn man ihn auf seine Werke anspricht, erzählt er ein bisschen was über die verschiedenen Themenkreise, sagt dann aber zum Schluss etwas scherzhaft: „Ja, ich zeichne ganz gut, aber was ich wirklich kann, ist singen“.
Er malt und zeichnet auf alten Forstdokumenten
Singen kann er auch tatsächlich, doch im Interview blüht er erst richtig auf, wenn er über die Verwendung alter Forstdokumente aus dem 19. Jahrhundert spricht, die er als Zeichenpapier verwendet. Als die alten Archive vom Forstamt aufgelöst wurden und zur Vernichtung vorgesehen waren, hat er sich glücklicherweise einiges davon sichern können. Diese Detailverliebtheit scheint ihn auszumachen und damit auch seine Bilder.
Man kann ihm nur wünschen, dass das Zeichen- und Malfieber ihn möglichst nie wieder loslässt. Wer einen Eindruck davon bekommen möchte, hat bei der Ausstellung im Seeforum Gelegenheit dazu. Geöffnet ist sie noch von Freitag bis Sonntag, den 1. – 3. November jeweils von 11 bis 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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