Der Schwarztee als vielseitiger Klassiker

Tee ist im Wandel und bleibt ein ungemein beliebtes Getränk rund um den Erdball. Schon seit Jahrhunderten trinken die Menschen unterschiedliche Arten von Tee und haben zahlreiche Formen der Teekultur entwickelt.

Auf dem heutigen Teemarkt macht Schwarztee über 90 % des verkauften Tees aus, wobei der größte Teil davon tatsächlich als Eistee getrunken wird. Mit der Erfindung des Teebeutels zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde schwarzer Tee schnell zu einem Grundnahrungsmittel und hat seither nicht an Beliebtheit. Heute, mit dem Aufschwung der chinesischen und indischen Wirtschaft und dem wachsenden Reichtum an Teewissen, können wir unsere Gaumen mit den vielen Wundern des schwarzen Tees und den vielen dynamischen Geschmacksprofilen vertraut machen, die er bietet. Schwarzer Tee wird heute hauptsächlich in Indien, China, Sri Lanka und Afrika produziert.

Welche Sorten Schwarztee gibt es?

Die Welt der Teesorten ist unglaublich groß und vielschichtig. Mit allen Untergruppen und verschiedenen Mischungen darf man gerne von einigen tausend Sorten ausgehen. Allgemein stammen alle Schwarztees von einer einzigen Pflanzengattung, der Camelia Sinensis, ab. Die verschiedenen Sorten entstehen erst durch die verschiedenen Anbauregionen, die Art der Ernte oder die Fermentation.
Ein Luxustee aus Indien – Der Darjeeling

Ein Klassiker, wenn es um feinsten Schwarztee geht, ist der Darjeeling aus Indien. Diese Sorte wird ausschließlich in der Darjeeling-Region in Westbengalen angebaut und für seine hervorragende Qualität der Teeblätter in aller Welt geschätzt. Der Geschmack des Darjeelings darf als dicht und holzig bezeichnet werden. Bei der Farbe des Tees kommt es hingegen auf die Zeit der Ernte an. Ebenso variiert die mitunter zu erkennende Note von Muskat.

Bei Darjeeling Tee unterscheidet man zwischen dem First Flush und dem Second Flush. Beide unterscheiden sich in der Erntezeit. Der First Flush zwischen Ende Februar und Ende April und der Second Flush Anfang Juni bis Anfang Juli geerntet. Hierbei gilt der First Flush als qualitativ hochwertiger. Er überzeugt durch sein mildes Aroma. Der Second Flush hat ein etwas kräftigeres Aroma und ist etwas günstiger.
Das Darjeeling Gebiet, ganz in der Nähe von Assam, einem weiteren Tee-Anbaugebiet, besitzt einen hohen Anteil an biologischen Anbauflächen. Etwa die Hälfte ist Bio-Produktion. Er wird in zahlreichen Teemischungen (Blends) genossen, etwa als Earl Grey Tee oder als English Breakfast Tea.

Der Keemun – der Exot aus dem Reich der Mitte

Im Osten Chinas, genauer gesagt in den Regionen Qimen und Huangshan, wird dieser ganz besondere Schwarztee angebaut. Die Landschaft mit ihren zahlreichen Bergen und tief hängenden Wolken bietet dem Keemun einzigartige Gegebenheiten zu einem speziellen Schwarztee zu reifen. Der Tee ist relativ hell und so kräftig im Geschmack, dass sehr kleine Mengen für einen gelungenen Aufguss benötigt werden. Das Aroma ist dabei fruchtig und holzig und kann mitunter sogar leicht an Schokolade erinnern.

Lapsang Souchong – rauchig und dennoch sehr ausgewogen

Der Schwarztee Lapsang Souchong ist eine chinesische Teespezialität und ein sogenannter Rauchtee. Es handelt sich hierbei um einen seltenen, meist handverarbeiteten Tee aus den Wuyi Bergen in China. Er wird über Kiefernholz geräuchert, dessen Aromen sich in würzigen Rauchnoten zeigen, begleitet von Zimtnoten und getrockneten Pflaumen.

Gemeinsamkeiten

Schwarztee jeglicher Sorte überzeugt zudem mit einem Reichtum an Antioxidantien. Der regelmäßige Genuss von Schwarztee kann somit der Gesundheit der Zellen zuträglich sein, vorzeitiges Altern verhindern und eine gute Unterstützung für einen gesunden Stoffwechsel sein.
Weiterhin ist Schwarztee, besonders in hochwertiger, loser Bio-Qualität, ein perfekter Begleiter in den Tag. Der hohe Koffeingehalt hilft dabei, leichter in den neuen Tag zu starten und liefert Ihnen zudem einen Extrakick Energie, ohne dabei die Nervosität zu erhöhen.

Tipp: Entgegen der Annahme, dass in Teebeuteln anderer Tee verarbeitet wird, als in Einheiten losen Tees, ist nicht richtig. Es handelt sich dabei lediglich um die Reste des traditionellen Teeblatt-Siebens. Hier werden ganze von gebrochenen Teeblättern getrennt. Kleinstteile und Staub werden später in Teebeuteln verarbeitet, jedoch kein grundsätzlich anderer Tee. Oft handelt es sich jedoch um minderwertige Sorten, da bei Kundschaft von Teebeuteln eine hohe Preissensibilität angenommen wird.

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