Der „Weißwurst-Alien“

Eigentlich ist Francesca Pfisterer Zahnarzthelferin bei einer Kinderzahnärztin in Tegernsee. Doch mittlerweile ist sie auch unter die Buchautorinnen gegangen.

Und das nicht etwa aus Langeweile, sondern aus einem ganz bestimmten Grund: Sie will Kindern die Angst vor dem Zahnarzt nehmen.

Zahnarzthelferin Francesca Pfisterer ist unter die Buchautoren gegangen.
Zahnarzthelferin Francesca Pfisterer ist unter die Buchautoren gegangen.

Zum Zahnarzt geht niemand gerne. Kinder haben jedoch besonders Angst vor dem lauten Bohrer und den Zangen. Daher ist die Stimmung im Wartezimmer der Kinderzahnärztin in Tegernsee oftmals eher gedrückt. Hier kommt Pfisterer ins Spiel.

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„In der Praxis habe ich den Kindern oft Geschichten erzählt. Man braucht viel Phantasie, um ihnen die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen“, sagt Pfisterer. Und die 28-Jährige hat diese Phantasie offenbar. Sie habe nach dem Geschichtenerzählen von den Eltern oft gehört, sie solle doch ein Buch schreiben und die Geschichten zu Papier bringen, so Pfisterer weiter.

Allfons der Außerirdische

So reifte der Entschluss für das Kinderbuch „Der Weißwurst-Alien“. Der kleine blaue Außerirdische Allfons, mit Lederhose und Filzhut bekleidet, lebt eigentlich auf einem fernen Planeten. Die Leibspeise von ihm und seinen Artgenossen sind Weißwürste. Da diese jedoch eines Tages auf dem Planeten nicht mehr verfügbar sind, wird Allfons auf die Erde – genauer gesagt an den Tegernsee – geschickt, um Nachschub zu besorgen. In Gmund trifft er dann auf den zehnjährigen Hubsi, der mit seiner Familie am Tegernsee wohnt. Allfons erzählt Hubsi von seinem Problem und die beiden machen sich auf die Suche nach ein paar frischen Weißwürsten.

Dabei erleben die beiden etliche Abenteuer und Allfons lernt bayrisch. Und am Ende gibt es ein Happy-End mit Abstrichen. Mehr will Pfisterer aber nicht verraten. „Ich wollte den Kindern so auch die bayerische Sprache wieder näherbringen“, so Pfisterer weiter. Einfach war der Schreibprozess im Übrigen nicht. Rund neun Monate hat es gedauert, bis das Buch schließlich fertig war.

Der Weißurst-Alien. So heißt das Buch von Francesca Pfisterer
„Der Weißwurst-Alien“, so heißt das Buch von Francesca Pfisterer.

12 Kapitel auf 75 Seiten sind das Ergebnis. Die Story kam von Pfisterer selbst, beim Illustrieren hatte sie Hilfe von ihrem ehemaligen Schwager. Und so ist die bunte Mischung aus Text und Abbildungen schließlich entstanden. Einen Verlag hat Pfisterer allerdings nicht dazu bewegen können, das Buch in Serie zu drucken. Trotzdem kann man es über das Internetportal Amazon bestellen.

Erst nach der Bestellung wird es dann gedruckt. Bei den Eltern und Kindern im Wartezimmer der Tegernseer Zahnarztpraxis kommt das Werk auf jeden Fall schon mal gut an. „Die meisten Kinder und Eltern in der Praxis fanden das Buch originell und sind dankbar für die Ablenkung vor der Behandlung“, so Pfisterer abschließend.

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