Jetzt ist er über Nacht verschwunden, der Sommer, der uns mit seinen späten warmen Temperaturen noch zum Baden verführt hat. Der uns bis Ende letzter Woche mit luftigen Kleidern schmeichelte und beherzt in Biergarten oder Eisdiele einlud. Nun hat er sich verabschiedet und dem ersten Herbsteinbruch mit reichlich Schnee in den Bergen und eisigen Winden im Tal Platz gemacht. Ein bisserl Wehmut liegt in der Luft …
Wehmut, die sich an die Höhepunkte der vergangenen Monate erinnert. An die vielen sonnenerfüllten Tage, lauen Abende, Aktivitäten in der Natur, Feste mit Freunden oder Ausflüge mit der Familie. Ob es wohl irgendwann einmal einen Sommer gibt, der einen satt und zufrieden zurück lässt?!
Aber vielleicht liegt das weniger an der Jahreszeit selbst als an dem Rahmen, den man den Erinnerungen schenkt. Ob man dem Vergangenen hinterhertrauert, eben weil es nicht mehr da ist – oder ob man diese schönen Momente in Dankbarkeit rahmt. Dankbarkeit, die das sich färbende Herbstblatt nicht am Baum halten will, sondern sich auf die nächste Jahreszeit freut, wenn sich goldene Oktobertage am See räkeln und sich schließlich eine weiße Pracht über das Tal breitet.
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