Wer sind die Aufsteiger, was die Aufreger des Jahres? In der vergangenen Woche konnten die TS-Leser abstimmen. 1.195 Stimmen wurden abgegeben. Heute präsentieren wir in Kurzform die Plätze 10 bis 6 bei den Aufsteigern und in einem extra Beitrag den Aufregern 2014. Ab morgen gibt es dann die Plätze 5 bis 1 in jeweils eigenständigen Artikeln.
Platz 10: Polizei Bad Wiessee und Kripo Miesbach
Nach dem brutalen Raubüberfall auf ein älteres Ehepaar in der Rottacher Dr.-Scheid-Straße im Januar standen die Ermittler der Kriminalpolizei Miesbach gehörig unter Druck. Im Jahr 2013 hatte es einen deutlichen Anstieg der Einbrüche im Vergleich zum Vorjahr gegeben und auch 2014 schien sich dieser Trend fortzusetzen.
Von den mutmaßlichen Tätern fehlte lange jede Spur. Ende des Jahres konnte die Kriminalpolizei schließlich zunächst zwei Tatverdächtige festnehmen und einige Wochen später einen weiteren mutmaßlichen Komplizen verhaften. Da zudem die Einbruchszahlen im Jahr 2014 rückläufig sind, können die Beamten durchaus zufrieden sein. Für die TS-Leser haben sich die Ermittler der Polizei daher einen Platz unter den Aufsteigern des Jahres verdient.
Platz 9: Rolf Neresheimer
Lange sah es so aus, als würde Bürgermeister Peter Höß ohne einen Gegenkandidaten ins Rennen um den Posten des Wiesseer Rathauschefs in die Kommunalwahlen im März 2014 gehen. Im Dezember 2013 meldete dann der bislang für viele Wiesseer und Talbewohner noch unbekannte Rolf Neresheimer seine Ambitionen auf den Posten an. Er gründete eine Bürgerliste und erfüllte die notwendigen wahlrechtlichen Voraussetzungen, um gegen Höß antreten zu dürfen.
Trotzdem rechnete die Öffentlichkeit kaum mit Siegeschancen für den gelernten Wirtschaftsingenieur und heutigen Tagesvater. Am Wahlabend folgte dann die Überraschung. Neresheimer erreichte aus dem Stand 43 Prozent der Stimmen und wurde so zu einem ernsthaften Konkurrenten für den amtierenden Bürgermeister Peter Höß. Für die TS-Leser Platz 9 der Aufsteiger des Jahres.
Platz 8: Gasthof Maximilian
Da das Maximilian seit Jahren brachliegt und langsam verfällt, wird der Traditionsbau oft als Gmunder Schandfleck bezeichnet. Auch 2014 sah es zunächst so aus, als würde sich daran in naher Zukunft wenig ändern. Investor Ten Brinke zögerte den Start der Sanierungsarbeiten immer weiter raus. Dann verkündeten die Verantwortlichen sogar den Verkauf des Altbaus.
Im November folgte dann die Wende. Das Herzogliche Brauhaus Tegernsee stieg mit in das Projekt ein und sagte zu, den Gasthof zu sanieren und wieder zu eröffnen. Ten Brinke wird sich künftig auf den ebenfalls auf dem Gelände geplanten Neubau konzentrieren. Platz 8 der Aufsteiger des Jahres.
Platz 7: Christian Köck
Anfang des Jahres war Christian Köck noch Rottacher Gemeinderat. Der CSU-Kandidat hatte zwar bereits seine Kandidatur für den Posten des Rottacher Bürgermeisters angekündigt, als Favorit galt er jedoch nicht. Die größten Chancen wurden eher dem damaligen zweiten Bürgermeister Hermann Ulbricht (Freie Wähler) eingeräumt.
Am 16. März, dem Wahltag, kam dann jedoch alles anders. Ulbricht schied aus, Christian Köck und Josef Bogner (Parteifreie Rottach-Egern) gingen in die Stichwahlen. Am Ende setzte sich Christian Köck durch und bescherte der CSU den Bürgermeisterstuhl im Rottacher Rathaus.
Platz 6: Johannes Hagn
Und noch ein Bürgermeisterkandidat, der es auf den Chefsessel in einem Rathaus am Tegernsee geschafft hat: Der ehemalige Zollamtsrat Johannes Hagn ging, ohne vorher große Erfahrungswerte in der Kommunalpolitik gesammelt zu haben, für die Tegernseer CSU ins Rennen. Er wollte die Nachfolge des scheidenden Bürgermeisters Peter Janssen antreten.
Am Ende setzte er sich mit 55 Prozent der Stimmen gegen Herausforderer Thomas Mandl (SPD) durch. Seit 1. Mai bekleidet Hagn nun das Erste Amt der Stadt Tegernsee. Für die TS-Leser Platz 6 unter den Aufsteigern des Jahres.
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