Im romantischen Langenau liegt die urige Bayralm, inmitten einer großen Almwiese östlich der Halserspitz. Die Alm ist im Eigentum der Wittelsbacher, früher einmal residierte Herzogin Helene auf der verträumten Almhütte. Gepachtet hat die Almlandschaft derzeit Familie Büchl aus Rottach Egern.
Zahlreiche Tiere verbringen noch bis zum 25. September ihren Sommer auf der Alm. Darunter Jungvieh, Pferde und auch vier Hühner, die sich sehr über Wanderer freuen, denn die kleinen möchten bei der almüblichen Verpflegung gerne mit futtern. Da kann es schon mal passieren, dass die vier Mädels einen mit kullernden Augen fixieren, bis man sich erweichen lässt. Übernachtungsmöglichkeit gibt es keine. Die urige Alm ist noch bis zum 25. September bewirtschaftet, Montag ist Ruhetag.
Tourenbeschreibung
Los geht es am kostenpflichtigen Parkplatz Wildbad Kreuth. Ein Wegweiser zeigt uns klar die Richtung an zur Bayralm. Nicht erschrecken lassen – eine Strecke dauert knapp drei Stunden und führt durch die verwunschene Langenau. Der Weg ist sehr lang und hat nur geringe Höhenmeter. Deshalb hier der Tipp: einfach das Radl nehmen, ob mit Motor oder ohne. Die Strecke ist ein gut ausgebauter Forstweg und hat keine steilen Anstiege, es geht einfach sehr gemütlich bergauf.
Nach 20 Minuten erreicht man bereits die Schwaigeralm. Hier empfiehlt sich ebenso eine kleine Einkehr. Die Tour führt durchwegs am Sagenbach entlang, wo sich viele Trinkstellen für Hunde ergeben, doch leider ist dieser momentan komplett ausgetrocknet. Vorwiegend ist der Forstweg im Schatten, sodass sich die Route auch bei Sonnenschein gut eignet.
Ob Mountainbiker oder Wanderer, sie ist für jedermann geeignet, auch für die nicht so sportlichen aufgrund der geringen Höhendifferenz. Und seien wir mal ehrlich: Was gibts Schöneres, als nach der Rast auf das Radl zu steigen und es einfach bis zum Parkplatz laufen zu lassen. Für diejenigen, die auf den ultimativen Bike-Spaß nicht verzichten wollen, gibt es direkt neben dem Forstweg einen eigenen Bike-Trail auf einige Kilometer Länge.
Kulinarisches Angebot
Für die Einkehr nach der kleinen Anstrengung gibt es die almübliche Verpflegung an verschiedenen Brotzeittbrettln oder einfach nur ein belegtes Brot. Aber einem Brotzeitbrettl mit verschiedenen Käse- und Specksorten aus der Region sowie selbstgemachtes Schmalz, kann man meist nicht widerstehen. Für den Nachtisch gibt es selbstgemachten Kuchen. Obacht: Keine Kartenzahlung und Montag Ruhetag!
Eine etwas längere Allround-Tour mit gerade einmal 300 Höhenmeter, die wirklich für jedermann zu empfehlen ist. Vorwiegend zu empfehlen als Fahrrad-Tour, da keine steilen Anstiege. Lediglich die letzten 30min geht es durchweg in angenehmer Steigung nach oben.
Faktencheck
Höhenmeter: zirka 300 Hm
Schwierigkeit: blau / leicht
Länge der Tour: als Wanderung knapp 3 Stunden, mit dem Radl zirka 1 – 1/2 Stunden
Übernachtungsmöglichkeit: Nein
Öffnungszeiten: im Sommer (noch bis zum 25. September), Montag Ruhetag
Kulinarisches Angebot: Almübliche Verpflegung
Kartenzahlung: Nein
Preise: für 10 – 15 Euro bekommt man leicht ein Getränk sowie eine Mahlzeit
Für Hundebesitzer: Möglichkeit für Wasser am Bach neben dem Forstweg, derzeit aber großteils ausgetrocknet; Hunde bei freilaufenden Kühen immer an die Leine und den Kühen großflächig ausweichen.
Hier noch ein paar Bilder der Tour:
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