Die BOB ist pünktlicher geworden

Nach der zuletzt heftigen Kritik, kann die BOB etwas Positives vermerken: Laut aktuellen Statistiken, ist die Bahn pünktlicher geworden – zumindest im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vergleich zum Vorjahr: BOB und Meridian sind pünktlicher.

Im Juni prangerte die Bayerische Eisenbahngesellschaft noch die schlechte Qualität der BOB an:

Schon zu Jahresbeginn war es aufgrund massiver Fahrzeugprobleme zu zahlreichen Zugausfällen, Verspätungen und Zugkürzungen bekommen – meist verbunden mit unzureichenden Fahrgastinformationen. Mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 76,8 Prozent hatte die BOB im Januar den mit Abstand schlechtesten Wert aller bayerischen Verkehrsunternehmen erreicht.

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Die BEG bestellte mehrmals die Geschäftsführung ein.

Pünktlichkeit bayernweit gestiegen

Jetzt – drei Monate später – veröffentlicht die Eisenbahngesellschaft die Qualitätsstatistik für das Jahr 2016. „Daraus geht hervor, dass sich die Qualität im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr insgesamt positiv entwickelt hat“, heißt es in einem aktuellen Schreiben. Die Pünktlichkeitsquote habe sich im Freistaat von 92,3 auf 93,3 Prozent gesteigert. Laut BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl habe sich das Qualitätsmanagement gelohnt:

Indem wir die Qualität der Verkehrsleistungen im bayerischen Regionalverkehr regelmäßig überprüfen, stellen wir sicher, dass den Fahrgästen ein hochwertiges und leistungsstarkes Verkehrsangebot zur Verfügung steht.

Die Pünktlichkeit wird an rund 120 Knotenbahnhöfen in Bayern gemessen. Trotz vieler Baustellen habe sich die Pünktlichkeit, der Komfort und der Service im vergangenen Jahr verbessert. Die Gründe für die Qualitätssteigerung seien unterschiedlich. Unter anderem Einzelmaßnahmen in den Teilnetzen seien ein Faktor gewesen.

Aber auch regelmäßige Interventionen bei der DB Netz AG hätten dazu geführt, dass der Vegetationsrückschnitt vorangeschritten sei. Sprich: „Dies hat dazu geführt, dass bei Sturmwarnungen des Deutschen Wetterdienstes keine Geschwindigkeitsbegrenzungen von maximal 80 Stundenkilometern erforderlich waren. Entsprechend entwickelte sich die Anzahl der Verspätungsminuten rückläufig.“

BOB-Qualität verbessert

Und wie sich zeigt, schneidet auch die BOB bayernweit gar nicht so schlecht ab. Spitzenreiter sind zwar Zugspitzbahn, Kissinger Stern, Kneipp-Lechfeld-Bahn und Der Weißenhorner, Doch auch die Bayerische Oberlandbahn konnte ihre Pünktlichkeitswerte im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Waren es 2015 noch 91 Prozent, ist der Wert 2016 insgesamt auf 92 Prozent gestiegen.

Der Meridian schneidet dagegen etwas schwächer ab. Der Pünktlichkeitswert ist auf knapp 90 Prozent gestiegen. Doch liegt der Meridian damit bayernweit eher im Mittelfeld. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist aber insgesamt zufrieden und lobt: „Bahnfahren im Freistaat wird immer angenehmer.“

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