Am zweiten Maiwochenende brachen Unbekannte in den Dürnbacher Döner-Imbiss von Cem Cinar (42) ein. Sie schlugen ein Loch in die Tür des umgebauten Wohnwagens und entwendeten die Kasse. Ihre Beute: 100 Euro. Weil Cem Cinar von jugendlichen Tätern ausging, brachte er den Diebstahl nicht zur Anzeige.
Anfang Juli wurden zwei Bootshaken und ein Bootschrubber beim Rottacher Bootsverleih Reiffenstuel entwendet. Unbekannte brachen damit in den gegenüberliegenden Kramer Lad’l von Margret Mannhardt (78) ein. Die Höhe ihrer Beute: Bis auf die geklauten Zigaretten unbekannt.
Im Rottacher Freibad erwischt!
Am 23. Juli wurde ins Rottacher Warmbad eingebrochen. Der Schaden an der Tür: Rund 200 Euro. Die Beute: Eine Kamera der Marke GoPro und rund 150 Euro Bargeld. Die Täter waren zunächst unbekannt. Doch dieses Mal hatten sie Pech: Eine Kamera überwachte den Einbruch.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den jugendlichen Tätern um einen 15-jährigen Gmunder und einen 17-jährigen Wiesseer. Bei der Festnahme gestehen die Beiden auch die anderen Delikte und rücken einen Teil der Beute wieder raus.
Egal woher – Hauptsache Geld
Kaum zwei Wochen später der nächste Coup: Ein Diebesduo ergaunert auf dem Gmunder Sommerfest „Uferlos“ eine Geldkassette, entnimmt eine laut Polizei „beträchtliche Geldsumme“ und wirft sie anschließend in den nahegelegenen Bach. Einer der Täter: Der 15-jährige Gmunder.
Er gehört in die Riege der 15-Jährigen, die bei der Wiesseer Polizei schon mehrfach durch Einbrüche oder Diebstähle auffällig geworden ist. „Man kennt sich untereinander“, teilt die Polizei auf Nachfrage mit.
Das Pubertier muss seine Suppe auslöffeln
Welche Konsequenzen die Jugendlichen nun erwarten, ist ungewiss. Bei der Wiesseer Polizeiinspektion geht man davon aus, dass es aufgrund der Häufigkeit der Delikte zur Anklage kommen wird. Ein Ermittlungsverfahren ist nach deren Aussage bereits eingeleitet worden.
Jetzt entscheide darüber die Staatsanwaltschaft. Noch seien die Vorfälle bei der Staatsanwaltschaft jedoch nicht bekannt, wie Pressesprecherin Karin Jung auf telefonische Nachfrage mitteilt. Sollte dies in absehbarer Zeit der Fall sein, müssen die jungen Diebe wahrscheinlich vor Gericht erscheinen. Dann wird sich herausstellen, ob sie zu Sozialstunden oder Jugendarrest verdonnert werden.
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