Kalenderblatt vom letzten Juni-Sonntag:
Die Meditation der sanften Wellen

Manchmal sitze ich einfach am Seeufer und schaue ihnen hinterher, den kleinen, sanften Wellen im Wasser, die ihre Halbkreise ziehen, immer größer und zugleich flacher werden und schließlich verschwinden. Dann verliert sich mein Blick auf der Oberfläche des Sees und ich komme endlich zur Ruhe.

tegernsee tegernseertal wellen martin calsow
Die Meditation der sanften Wellen. / Foto: Martin Calsow

In solchen Stunden wirkt der See wie ein großer Meditationsmeister auf mich. Wie die Wellen ebben auch die Gedanken des Tages ab. Mit der äußeren Stille kehrt auch innere Beschaulichkeit ein. Der Atem beruhigt sich, der Herzschlag ebenso. Auf einmal komme ich da an, wo ich bin.

Vielleicht liegt darin auch etwas von dem Zauber, den normalerweise das Meer in uns auslöst. Warum es uns magisch anzieht und wir stundenlang an seinem Strand verweilen können. Weil wir dabei zu uns selbst finden und uns eins fühlen mit dem, was um uns ist. Und so wird die kleine Auszeit am Tegernsee für mich immer wieder zu einem Kurzurlaub am Meer. Mit der Weite des Horizonts vor mir und einer wunderbaren Weite in mir.

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