Die “staade Zeit” beginnt …

Tag für Tag weicht mehr farbiges Leben aus dem Tal. Letzte oktobergoldene Blätter hängen noch trotzig an den Zweigen. Die Lärchen harren standhaft in leuchtendem Orange. Doch bald wird auch von ihnen nur noch schwarzbraunes Geäst übrig sein. Die Natur zieht sich zurück, hält stille Einkehr. Die staade Zeit beginnt.

Ein paar Lärchen leuchten noch durch das Grau des kommenden Winters durch. / Quelle: Martin Calsow

Ja, eigentlich wäre die “staade Zeit” der Tradition zufolge im Advent. Doch Budenzauber, Glühweinfeiern und eine Flut an Adventsgebäck und Weihnachtsvorbereitungen haben sie in den November vertrieben. Wenn am Ende eines langen Altweibersommers und Herbstes der erste Schnee sein Weiß über Fichten und Gipfel stäubt. Wenn es draußen ungemütlich wird und sich das Leben oftmals wieder an den heimischen Kachelofen zurückzieht. Dann gibt es diese wenigen Wochen im Jahr, die einem Gelegenheit geben, bei sich selbst Einkehr zu halten.

Zurückzublicken über das vergangene Jahr: seine Freuden und Schwierigkeiten, seine Höhepunkte und vielleicht auch leidvollen Täler. Vor allem aber gilt es auf das zu schauen, was einen gestärkt hat und was gut geglückt ist. Mit dem Wissen um diese Kraftquellen und Erfolge lässt sich manch anstehende Herausforderung besser angehen und ins Positive wenden. Ja, und gerade nach sehr anstrengenden Monaten kann es auch sein, dass man es in diesen Novemberwochen am besten der Natur gleich tut, sich ein bisserl zurückzieht und seine Energien in Ruhe wieder auffüllt …

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