“Unruhe in Glashütte ist ein Einzelereignis”

Wenig Schäden und angemessene Preise, so umschreibt Stefan Pratsch von der Sektion Schliersee der Bayrischen Staatsforsten das bald endende Internationale Jahr der Wälder.

Pratsch ist mit seinem Team auch für die Wälder im Tegernseer Tal verantwortlich. Und so sind ihm die die Probleme in Glashütte bewusst. Die “Unruhe” um den Steinbruch bezeichnet Pratsch als “Einzelereignis”. Trotz aller Schwierigkeiten werde man auch dort eine tragfähige Lösung finden, so der Forstbetriebsleiter.

Seit 2005 gibt es das Modell “Bayerische Staatsforsten” in der jetzigen Form. Und für Pratsch ist die Entwicklung überaus positiv: “Wir haben uns besser organisiert, die Kosten spürbar gesenkt und all unsere waldbaulichen und ökologischen Ziele steigern können.”

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Für die Kritiker, wie beispielsweise in Glashütte, hat der Forstmann aber auch Verständnis: “Den Einklang zwischen wirtschaftlichen und sozialen Zielen in einem Gebirgsbetrieb zu schaffen ist nicht immer einfach.”

Konflikte in den Wäldern sind vorprogrammiert, aber mit Verständnis lösbar

Die Bedeutung unserer Wälder sei groß, das zeige nicht nur der Umstand, dass die Vereinten Nationen ein ganzes Jahr einem bestimmten Thema widmen. Doch ganz besonders habe das symbolträchtige “Internationale Jahr der Wälder” die Forstwirtschaft gestärkt. Integrativ nennt Pratsch das, was tagtäglich im Wald passiert. “Da wird gejoggt, gewachsen, gespielt, gelebt und gesägt.”

Und so treten oft Konflikte auf in den Wäldern, die bei uns eben nicht nur Erholungsraum, sondern auch Wirtschafts- und Naturraum seien. Stefan Pratsch bringt das mit den folgenden Worten auf den Punkt:

Jeder liebt Bäume. Und alle freuen sich über den schönen Tisch in der guten Stube. Aber dass zwischen dem Baum und dem Tisch eine Motorsäge, ein Seilkran, ein Schlepper oder ein Harvester stehen, wird oftmals übersehen.

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