Drei Filme mit Weitblick

Gestern Abend startete das 13. internationale Bergfilmfestival mit drei Filmen und jeder Menge Rahmenprogramm. Das Thema der Eröffnung waren wenig überraschend Berge, doch die verschiedenen Inszenierungen raubten den Gästen ihren Atem. Ein Auftakt nach Maß.

Der erste Abend des Bergfilm Festival im Barocksaal in Tegernsee.
Der erste Abend des Bergfilm Festival im Barocksaal in Tegernsee.

Am gestrigen Mittwochabend gegen 20 Uhr startete das 13. Internationale Bergfilmfestival im Tegernseer Barocksaal. Nachdem die Jury im Vorfeld schon 40 Filme angesehen hatte, wurde zur Eröffnung gleich eine Siegerbesprechung gehalten. Danach wurden drei der prämierten Filme vorgestellt.

“Was hinaufgeht,kommt auch wieder herunter”?

Der erste Film drehte sich rund um das alte Sprichwort: „Was hinaufgeht, kommt auch wieder herunter“. Die Macher orientierten sich allerdings am genauen Gegenteil: Zwei Bergsteiger beklettern eine gewaltige Höhle im Oman. Chris Sharama und Stefan Glowacz seilen sich 170 Meter in den tiefsten Punkt der Höhle.

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Von dort an beginnt ihr Aufstieg zurück. Einige viele Seillängen mit den Schwierigkeiten 7c+ und 8b+ liegen vor ihnen – Kletterfreunde wissen, wie hart das ist. Die beiden Männer müssen Überhänge von 45° bewältigen. Eine physische und mentale Herausforderung für jeden Bergsteiger.

„Bike2Boat“

Der zweite Film handelt von einem Fahrrad- und Kajakverrückten. Sein Projekt: Nur mit diesen beiden “Verkehrsmitteln” durch Norwegen. Das Motto des Films „Bike2Boat“ begleitet das Publikum über den ganzen Film. Denn im Norden Norwegens kämpfen sich drei Menschen über Wasserfälle mit schwer auszusprechenden Namen.

Die Reportage zeigt den krassen Unterschied zwischen Urlaubern auf Kreuzfahrtschiffen und drei Sportlern in Kajaks. Wasserfälle mit enormer Höhe und eine atemberaubende Landschaft dominieren die gesamte Länge dieses Films. Ein prämiertes Kunstwerk von Olaf Obsommer.

Eine Raumstation

Zu guter Letzt wurde eine polnische Produktion vorgestellt. In 14 Spielminuten begeisterte “Miejsce” zum Abschluss das Publikum. Die Thematik in diesem Film dreht sich um die höchstgelegene Wetterstation Polens.

Wer dort oben die ständige Beobachtung der Natur als seine Pflicht ansieht, verharrt auf seinem Posten, unerschütterlich und unveränderlich – fast wie im Weltall. Der Titel des Films „Miejsce“, bedeutet daher passenderweise Raumstation.

Der erste Abend stellte mit drei teils spektakulären Werken einen würdigen Beginn des Festivals dar. Auch in den nächsten Tagen wird es die Möglichkeit geben, im Tegernseer Tal der Filmkunst zu frönen.

Weitere Eindrücke von der Eröffnung in unserer Fotostrecke – Bilder Felix Wolf:

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