Martin Beilhack war schon des Öfteren in den Medien. Erst im Juli klagte der Landwirt aus Warngau und Hauptmann der Waakirchner Gebirgsschützen gegen einen Waffenentzug.
Am 24. Januar 2017 waren Vertreter des Landratsamtes samt Polizei-Großaufgebot auf seinen Hof gekommen. Der Verdacht: Beilhack sei ein Reichsbürger. Bei der Kontrolle ging es damals um seine Waffen, die er als Gebirgsschütze und Jäger zuhause hatte. Eine Entscheidung fiel damals nicht. Die Verhandlung sollte schriftlich weitergeführt werden.
“Das Gericht fällte keine Entscheidung darüber, ob Beilhack Reichsbürger war/ist oder wie nah er dem Gedankengut stand/steht. Genauso wenig tat dies das Landratsamt. Im Sinne der öffentlichen Sicherheit muss allerdings geklärt werden, ob Beilhack trotz mehrerer Tatsachen, mit denen er sich selbst in die Reichsbürger-Nähe rückte, weiter Waffen besitzen darf”, erklärte Sophie Stadler, Pressesprecherin des Landratsamts Miesbach Ende Juli.
Beilhack will im Landkreis was ändern
Jetzt scheint sein Ärger über die Verwaltung des Landkreises zu groß geworden zu sein. „So kann es mit dem Landkreis nicht weitergehen“, erklärt der Landwirt gegenüber dem Merkur. Er will etwas ändern und tritt deshalb an, zur Wahl um den Posten des Landrats.
Die Bayernpartei will am Donnerstag den 12. September im Miesbacher Schützenwirt in Warngau ihren Kandidaten für die Wahl 2020 aufstellen. Beilhack will vor allem etwas für seine Heimat tun, erklärt er gegenüber der Zeitung. Wohnen wolle er wieder bezahlbar machen und auch gegen die Erbschaftssteuer will er etwas tun.
Mit Beilhack ständen dann drei Kandidaten für die Wahl im kommenden Jahr fest. Antreten werden außerdem der amtierende Landrat Wolfgang Rzehak (Grüne) und der Holzkirchner Bürgermeister Olaf von Löwis (CSU).
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