Verantwortliche drängen auf Entscheidung

Zweite Aktualisierung vom 05. Februar 2014 / 09:56 Uhr
Langsam kommt Bewegung in die Diskussion um die Seenschifffahrt. Wie berichtet, haben sich die Tourismusverantwortlichen bei der Regierung um die Einbindung in die Tegernsee Card bemüht. Laut Tegernseer Zeitung haben nun bereits zwei Gespräche stattgefunden.

Doch wenn die Schifffahrt schon im nächsten Jahr Partner werden soll, ist die Zeit knapp.

Wird die Tegernseer Seenschifffahrt Teil der TegernseeCard?
Wird das Angebot der Tegernseer Seenschifffahrt Teil der TegernseeCard?

Schon zwei Treffen hat es zwischen den Tourismusverantwortlichen im Tal und dem Betriebsleiter der Seenschifffahrt, Lorenz Höß, gegeben. So berichtet es die Tegernseer Zeitung. Details zu den Verhandlungen sind allerdings noch nicht bekannt geworden.

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Der große Durchbruch steht allerdings noch aus. Dabei ist die Zeit knapp: Will man die Schifffahrt bereits im nächsten Jahr in die TegernseeCard einbinden, braucht man spätestens im Frühsommer eine Entscheidung.

Daher fordert man seitens der Interessengemeinschaft rund um Initiator Heinz Waldenmaier aus Rottach-Egern einer Entscheidung bis Ende des Monats. Ansonsten werde man sich um einen Gesprächstermin mit Ministerpräsident Seehofer kümmern. Dieser hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung angekündigt, sich persönlich um das Thema zu kümmern.

Aktualisierung vom 22. Oktober / 15:38 Uhr
Offensichtlich kommt langsam Bewegung in die Versuche, die Seenschifffahrt künftig in die TegernseeCard einzubinden. Wie berichtete haben Vermieter, die TTT und die Tal-Bürgermeister ihre Forderungen an Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich herangetragen.

Wie jetzt bekannt wurde, verhandelt die neue Regierung hinter verschlossenen Türen über das Vorhaben.

Vor rund einem Monat übergab Heinz Waldenmaier, Vermieter aus Tegernsee, auf einer Wahlkampfveranstaltung der CSU ein Bünden Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer. Unterstützt wurde er bei seiner Aktion von den Tal-Bürgermeistern sowie der TTT.

Ziel von Waldenmaier und Co. ist es seit längerem, dass das Angebot der Seenschifffahrt auch in der TegernseeCard eingebunden wird. Wie und in welcher Form ist dabei noch unklar. Doch die Verantwortlichen winken immer wieder ab. „Das geht jetzt schon seit Jahren. Für die Weigerung habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis“, meinte beispielsweise Rottachs Bürgermeister Franz Hafner im September.

Teilerfolg

Am Dienstag konnte Hafner nun einen ersten Teilerfolg verkünden. Vor kurzem hätte es eine Zwischenmeldung aus der Bayerischen Staatskanzlei gegeben. “Darin heißt es, dass die Regierung derzeit über das Projekt verhandelt“, so der Bürgermeister auf der Rottacher Gemeinderatssitzung.

Offenbar wird das Anliegen von der neuen Regierung jetzt ernsthaft diskutiert. Und zwar trotz der Bedenken des Geschäftsführers der Seenschifffahrt, Walter Stürzl, der ein Engagement für wirtschaftlich nicht vertretbar hält.

Das Ergebnis der Verhandlungen muss nun abgewartet werden. Bürgermeister und Vermieter hoffen allerdings, dass im zuständigen Finanzministerium schon bald eine Entscheidung fällt.

Ursprünglicher Artikel vom 12. September mit der Überschrift: “Druck auf Bayerische Seenschifffahrt wächst”
Der Druck auf die Bayerische Seenschifffahrt, sich der TegernseeCard anzuschließen, wächst. Nachdem wir bereits vor rund einem Monat darüber berichtet haben, dass sich die Verkehrsvereine im Tal eine höhere Beteiligung wünschen, schließen sich nun immer mehr Unterstützer dem Vorhaben an.

Gestern übergab Heinz Waldenmaier, Vermieter aus Tegernsee, ein Bündel Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer.

Knapp 30 Stellungnahmen sollen helfen, die Schifffahrt für die TegernseeCard zu gewinnen
Regierung in München verhandelt über den Eintritt der Seenschifffahrt in TegernseeCard

Seit Langem bemühen sich Politiker und Gastgeber aus dem Tal um eine bessere Einbindung der Seenschifffahrt in die touristischen Angebote am Tegernsee. Wie Rottachs Bürgermeister Franz Hafner erklärt, haben man bereits bei mehreren Ministerpräsidenten und Finanzministern darauf gedrängt, dass sich die Schifffahrt an der TegernseeCard beteilige. „Das geht jetzt schon seit Jahren. Für die Weigerung habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis“, meint Hafner.

Passiert ist bis jetzt nämlich nichts. Der Geschäftsführer der Seenschifffahrt, Walter Stürzl, führt dafür einen ganz einfachen Grund ins Feld. „Ein Engagement wäre wirtschaftlich nicht vertretbar“, so Stürzl in einer Stellungnahme gegenüber der Tegernseer Stimme. Die Summe, die man bei einer Beteiligung an der TegernseeCard aus den Einnahmeerlösen bekommen würde, sei einfach zu gering.

Viele Unterstützer

Doch nun wächst der Druck auf die Verantwortlichen. Bereits vor knapp zwei Wochen sprach Heinz Waldenmaier, Gastgeber aus Tegernsee, Ministerpräsident Horst Seehofer auf einer Wahlkampfveranstaltung in Wolfratshausen direkt auf die Problematik an. Dieser versprach damals, sich persönlich um die Angelegenheit zu kümmern.

In der Zwischenzeit haben sich Waldenmaier namhafte Unterstützer zur Seite gestellt. Unter ihnen die Tal-Bürgermeister, Georg Overs von der TTT, die Verkehrsvereine sowie der Hotel- und Gaststättenverband. Sie alle fordern ein größeres Engagement der Seenschifffahrt. Knapp 30 Stellungnahmen händigte Waldenmaier Seehofer gestern auf einer Veranstaltung in Miesbach aus.

Keine Reaktion vor der Wahl

Damit soll der politische Druck auf die Schifffahrt erhöht werden. Denn diese ist zwar ein privates Unternehmen, untersteht aber zu hundert Prozent dem bayerischen Finanzministerium. „Wir hoffen, dass uns das etwas bringt“, so Waldenmaier auf Nachfrage.

Mit einer Reaktion rechnet er zumindest vor der Wahl aber nicht mehr. „Vermutlich werden wir, wenn überhaupt, erst kurz vor Weihnachten etwas zu hören bekommen“, meint der engagierte Vermieter. Bis dahin heißt es weiter abwarten und Unterstützung sammeln.

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