Du bist nicht allein!

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Familien kommen zusammen, es werden Geschenke verteilt und oft steht ein Festessen auf dem Tisch. Doch dieses Glück haben nicht alle. Gerade wenn eine intakte Familie fehlt, wird Weihnachten zur schwierigen Zeit. Für den Holzkirchner Verein “Vorbild Jugendlicher – Leitbild Mensch” Ansporn genug, um eine deutliche Botschaft zu senden.

Offene Türe auch an Weihnachten: Leitbild Mensch e.V.
Offene Türe auch an Weihnachten: Vorbild Jugendlicher Leitbild Mensch e.V.

Weihnachten: Fröhliches Wiedersehen mit der Familie, denn es ist es schon wieder ein Jahr her, dass alle gemeinsam versammelt waren. Doch am Heiligen Abend wird es schön. Der Festtagsbraten ist schon im Rohr und die letzten Geschenke konnten noch – viel zu spät wie jedes Jahr – besorgt werden.

Anderen bleibt ein solches Familienglück verwehrt und so wird aus den Weihnachtsfeiertagen schnell eine unliebsame und einsame Zeit. Doch an wen wenden, sind doch “alle anderen” bei ihren Familien? Nicht alleine lassen wollte Holzkirchens Streetworker Christian Probst und sein Team. “Wir möchten für unsere Schützlinge da sein – auch an Weihnachten”, so der Sozialpädagoge.

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Aus dieser Idee heraus entstand das gemeinsame Weihnachtsfrühstück am ersten Weihnachtsfeiertag. In den Räumlichkeiten der Pädagogen, neben dem Holzkirchener Skatepark, waren deshalb am 25. Dezember ab 11 Uhr die Türen geöffnet. Dabei war die Tafel gut bestückt, wie Probst erzählt:

Mit Croissants, Semmeln, Brezen, selbstgebackenen Plätzchen und Lebkuchen haben wir mit unseren Jugendlichen gemeinsam unseren Weihnachts-Brunch gehalten und bei gutem ‘Oster-Wetter’ eine prima Zeit gehabt.

Dazu hatte jeder Gast seinen Teil beigetragen und das Buffet aufgefüllt. Und so wurde den Teilnehmern, nach einigen Stunden nettem Beisammensein, doch noch weihnachtlich zu Mute. “Es ist wirklich sehr gut angekommen, alle haben sich gefreut.”

Zwar hatte Probst auch seinen eigenen familiären Verpflichtungen nachzukommen, doch die Philosophie des Streetworkers ist klar: “Wir Erwachsene sind besonders angehalten unserem Nachwuchs und jungen Menschen Wege, Orte und Möglichkeiten anzubieten.” Möglichkeiten, die, so Probst abschließend, für die Jugendlichen ein Stück Heimat bedeuten könnten. “In guten, wie in schlechten Zeiten.”

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