„Dudelhofer“ ist zurück

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Zehn Jahre lang war es das angesagteste Tanzlokal im gesamten Landkreis: Das „Dudelhofer“ in Dürnbach. Im Jahr 2000 war die Kult-Ära auf einmal beendet. Jetzt ist es wieder da. Und mit ihm jede Menge los „auf dem Transfermarkt“.

Zwischen 1990 und 2000 war das Tanzcafé „Dudelhofer“ in der Münchner Straße 134 die In-Kneipe schlechthin. Die Besucher strömten aus dem gesamten Landkreis nach Dürnbach. Egal ob Oldies, Discomusik, Charts, Rock’n Roll oder Klassik gespielt wurde – hier steppten einst die Tanzbären.

Seit Oktober sieht man sie nun wieder in den Kellerräumen grooven. Altbekannte und neue Gesichter. Doch obacht! Traut man sich allein die wenigen Stufen ins Nachtleben hinunter, kann man davon ausgehen, dass einem der Morgenwind die schlimmsten Trennungsgerüchte um die Ohren pfeift.

Dudelhofer-Doppelausgabe im Dezember

DJ Jörg – auch bekannt als DJ Tonto, der bereits von 1990 bis 2010 an drei Tagen in der Woche im Dudelhofer auflegte, hat sich dazu entschlossen, das Kult-Lokal wieder aufleben zu lassen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten – der Verstärker hatte sich derart überhitzt, dass um kurz nach zwei Uhr für kurze Zeit die Musikanlage ausfiel – startete am 21. Oktober die erste Dudelhofer-Party. Eineinhalb Stunden stand man draußen Schlange, so groß war der Andrang. Auch im November war der Keller voll.

Am vergangenen Samstag gab es ausnahmsweise eine Dezember-Doppelfolge. Wegen des Dürnbacher Christkindlmarktes hatte Betreiber Jörg Lamprecht entschieden, nicht nur am Freitag aufzumachen, sondern auch am darauffolgenden Tag. Einmal im Monat soll das Dudelhofer künftig geöffnet haben. An welchem Tag genau, erfährt man entweder auf der Facebook-Seite von Dudelhofer der Internetseite oder durch Mundpropaganda.

Oldies willlkommen

Alle, die Spaß am Tanzen haben, sind bei ihm willkommen. Nach den ersten Riesenerfolgen im Oktober und November ist der 49-Jährige überrascht darüber, dass vor allem junge Leute seine Location aufsuchen. Denn eigentlich sei sein Betriebskonzept aufs ältere Semester ausgelegt, auf die Generation Ü30 oder Ü40.

Auf die Idee sei er deshalb gekommen, weil es für Leute in seinem Alter so gut wie keine Möglichkeit gibt, abends ein Lokal zu finden, indem man gemütlich beisammen sitzen, sich unterhalten und tanzen könne, erklärt der 49-Jährige seine Beweggründe für die Wiedereröffnung. Genau diesem Publikum wolle er wenigstens einmal im Monat etwas Spaß mit Gleichgesinnten und vor allem Gleichaltrigen bieten.

Lamprechts heimliche Liebe flackert auf

Eine starre Grenze wolle er zwar nicht ziehen, wie er sagt, dennoch habe er das Verhalten seiner jungen Gäste in seiner 30-jährigen Laufbahn als DJ mit etwas Sorge beobachtet. Teilweise seien Gläser und Flaschen absichtlich fallengelassen oder die Tanzfläche mutwillig blockiert worden.

Und das nur, um Leute am Tanzen zu hindern, weil man eine andere Art von Musik hören wollte. Auch Kaugummis seien mit Absicht auf den Boden gespuckt worden. Negativ aufgefallen seien ihm vor allem diejenigen, die mit sogenanntem „Vorglühen“ oder Koma-Saufen auftrumpfen wollten. Aus diesem Grund sortieren seine Türsteher künftig bereits am Eingang Personen aus, denen übermäßiger Alkoholkonsum anzumerken ist.

Jörg Lamprecht, der tagsüber Chef einer Privat- und Wirtschaftsdetektei ist, hat seine „alte Liebe“ wieder aufleben lassen – zur Freude der Alteingesessenen, aber auch zur Freude der damaligen wie heutigen Verpächter vom Dudelhofer, Erwin und Maria Stumböck.

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