E-Werk rät Kreuth von LED-Straßenbeleuchtung ab

Zumindest in naher Zukunft wird es in der Gemeinde Kreuth keine komplette Umrüstung auf eine LED-Straßenbeleuchtung geben. In Einzelfällen und beim Errichten neuer Straßenlaternen empfiehlt das E-Werk dies individuell zu prüfen.

„Die Anschaffungskosten stellen eine zu hohe Belastung für den Haushalt dar“, so die übereinstimmende Meinung des Kreuther Gemeinderats.

Außerdem ist eine Umrüstung der jetzigen Straßenlaternen wegen fehlender serienreifer Einsätze für die Laternenköpfe, die heute im Einsatz sind, nicht möglich.

LED-Lampe Rottach Ulrich-Stöckl-Straße nachts
Rottach-Egern hat bereits eine Test-LED-Lampe installiert - in der Ulrich-Stöckl-Straße.
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„Schon heute entspricht die Straßenbeleuchtung in Kreuth den vorgeschriebenen ökologischen EU-Richtlinien“, so Frank Thinnes vom E-Werk Tegernsee, der dennoch viele Einsparungspotentiale für den Haushalt sieht.

30.000 Euro gibt Kreuth für die Straßenbeleuchtung aus

Nicht nur im monetären, sondern auch im ökologischen Bereich will Bürgermeister Bierschneider Verbesserungen erzielen. “Der Stromverbrauch kann auch ohne das Umrüsten auf LED-Technik reduziert werden”, so Bierschneider.

Die laufenden Kosten Kreuths für die Straßenbeleuchtung belaufen sich derzeit auf rund 30.000 Euro im Jahr. Darin enthalten sind pauschal angesetzte Instandhaltungskosten.

In diesem Betrag nicht enthalten sind unter anderem die Kosten für die Kirchen-, Kurverwaltungsbeleuchtung. „Der Großteil der Stromaufwendungen für den Haushalt fällt auf die Straßenbeleuchtung“, so Bürgermeister Josef Bierschneider.

E-Werk soll Kostenkalkulation erstellen

Abschließend einigten sich Thinnes und das Gremium darauf, dass das E-Werk eine konkrete Kalkulation aufstellen soll, wie viel eine Umstellung auf LED-Technik kosten würde. Dafür muss zunächst das bestehende Straßenlaternennetz erfasst werden, da zum Teil unterschiedliche Varianten von Laternen im Einsatz sind.

Thinnes hatte vor der Gemeinderatssitzung mit dem Großteil der Räte eine Ortbesichtigung der LED-Teststrecke am Weissach-Werk abgehalten und informierte dort darüber, was heute technisch möglich ist. Die Besichtigung dauerte etwas länger als geplant – deshalb begann die Gemeinderatssitzung mit etwa 15 minütiger Verspätung.

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