Ein kühler und unbeständiger Maibeginn

Das kommende Wochenende am Tegernsee wird regnerisch. Der Mai beginnt kühl, von einem beständigen Sommer ist noch keine Spur. Hier ist das Wetter für das Tegernseer Tal.

Aktuell ist es strahlend schön am Tegernsee, am Wochenende soll sich das ändern. / Quelle: Martin Calsow

“Wir liegen zur Zeit immer noch in einer kühlen Luftmasse, die in den letzten Tagen aus Nordosten herantransportiert wurde”, beginnt der Schaftlacher Hans Wildermuth seine Wetterprognose für das Tegernseer Tal. Da sie trocken sei, könne die Sonne sie jedoch einigermaßen erwärmen, “aber frühsommerliche Temperaturwerte wurden nicht erreicht”, so Wildermuth weiter.

Am Wochenende, zum Start in den Mai, seien die Luftdruckgegensätze über Mitteleuropa gering. Das heißt, weiß Wildermuth: “Das Wetter ist nicht sehr dynamisch und läuft nur langsam ab. Es wird “eigenes Wetter” produziert.” So könne sich am Samstag aus Nordwesten eine feuchtere Meeresluft mit einer schwachen Störung ins Oberland hereinmogeln. Die verdrängt ganz unspektakulär die trockene Festlandsluft und führt zu einer ansteigenden Niederschlagsneigung ohne wesentliche Temperaturänderung.

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Der Samstag beginne, so der Schaftlacher, wolkig, aber schon um die Mittagszeit bilden sich zusätzlich Quellwolken, die sich zu Schauer und Gewitter mausern können. Weil die Sonne kaum zu sehen sein wird, steige die Tagestemperatur nicht über 15 Grad an. Wildermuth weiß:

Also keine Änderung gegenüber den Vortagen, es wird eher noch etwas kälter.

Auch in der Nacht auf Sonntag sei laut dem Schaftlacher wieder etwas Regen möglich. Der Sonntag, 01. Mai, verhalte sich wettermäßig sehr ähnlich, sowohl von der Temperatur als auch vom Niederschlag. “Es könnte schon etwas früher am Tag regnen und die Temperatur verharrt bei 15 Grad”, betont Wildermuth und sagt:

Zusammengefasst ein kühler und unbeständiger Maibeginn.

In der neuen Woche hält die luftdruckgegensatzschwache Lage an. Langsam sickere beständig feuchte Meeresluft aus Nordwesten zu uns ein. Das führt laut dem Wetterfrosch zu einem ausgeprägten Tagesgang der Schauer- und Gewitterbildung – vormittags etwas Sonne, dann schnell Bildung von Quellwolken mit Schauern und Gewittern, die örtlich viel Regenwasser bringen. Daher könne sich die Luft auch nicht besonders erwärmen und die Höchsttemperatur bleibt weiterhin unter der 20-Grad-Marke, “auch wenn es sich subjektiv “in der Sonne” wärmer anfühlt”, bemerkt Wildermuth. Immerhin bleibe es nachts frostfrei.

Von beständigem Sommerwetter also vorerst keine Spur. Am darauf folgenden Wochenende macht sich über Nordeuropa laut Wildermuth sogar polare Kaltluft auf den Weg in den Süden. Wildermuth sagt: “Sie wird uns vorerst wohl nicht erreichen, tut sie es doch, würden die Eisheiligen (11. bis 15. Mai) etwas verfrüht grüßen lassen”. Dann wäre nochmals mit Nachtfrost zu rechnen.”

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