Seitdem ist man auf der Suche nach einer neuen Nutzung für das 50.000 Quadratmeter große Areal. Jetzt werden die Pläne konkreter. Ein Seniorenheim soll es sein.
Die Cooley Group, derzeitiger Eigentümer der ehemaligen Dr.-May-Klinik, treibt die Planungen um das 50.000 Quadratmeter große Areal in Kreuth weiter voran. Vergangene Woche trafen sich Geschäftsführer Benedict Mathews und der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider erneut zu Gesprächen über die Zukunft des Areals. Kreuth kann sich im Hinblick auf die Nutzung der Räumlichkeiten einiges vorstellen.
„Wir wollen dort eine gewerbliche Nutzung. Das kann von einem Hotel, einer Klinik über ein Seniorenheim bis hin zu einer Denkfabrik eines Unternehmens alles sein“, meint Bürgermeister Bierschneider. Man werde dort aber mit Sicherheit keine Fabrik mit Schornsteinen oder eine Anlage mit Zweitwohnungen genehmigen, so der Rathauschef weiter.
Betreiber für Seniorenheim in Sicht
Letzteres haben die Verantwortlichen der Cooley Group auch nicht im Sinn. Bereits im Herbst 2013 schienen sie ein Seniorenheim an dieser Stelle zu bevorzugen. Fix war allerdings noch nichts. Doch das könnte sich nun ändern, wie Geschäftsführer Benedict Mathews bestätigt:
„Es sieht nach einem Seniorenheim aus und wir wollen so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen.“ Heute wird sich Mathews daher mit einem potentiellen Betreiber treffen. Details über die Finanzierung und die genauen Baupläne werden besprochen. Nach derzeitigem Stand ist eine Seniorenresidenz mit 120 Betten im Gespräch. Die ehemaligen Klinikgebäude müssten zum Großteil abgerissen werden. Lediglich das alte Dialysezentrum könnte stehen bleiben.
Baubeginn nicht vor 2015
Bis der Bau dann auch umgesetzt werden kann, wird allerdings noch eine ganze Weile vergehen. Die Planung werde noch rund neun Monate dauern, schätzt Mathews. Erst Anfang 2015 will man diese in die Tat umsetzen. Auch mit der Gemeinde Kreuth ist eine weitere Abstimmung nötig. „Den genauen Zeitplan haben wir nicht in der Hand. Ein Durchführungsvertrag oder Vorhabenbezogener Bebauungsplan machen erst dann Sinn, wenn endgültig klar ist, was dort entstehen soll“, so Bierschneider.
Ihm ist es derweil wichtig, dass so bald wie möglich wieder Leben in die ehemalige May-Klinik einkehrt. „Das bringt der Gemeinde neue Arbeitsplätze und eine höhere Gewerbesteuer“, betont Bierschneider. Verlaufen die morgigen Gespräche der Cooley Group positiv, könnte der Wunsch des Kreuther Bürgermeisters schon bald wahr werden.
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