Ein- und Ausfahrt zu unübersichtlich

Trotz Gegenwehr der Gewerbetreibenden werden die beiden Parkplätze am Oskar-von-Miller-Platz aufgelöst. Jetzt soll der Platz neu gestaltet werden.

Noch da: die zwei Parkplätze am Oskar-von-Miller-Platz / Bild: Anja Gevers

Parfümerie-Geschäftsführer Peter Wiedemann wollte die Auflösung der beiden Parkplätze am Oskar-von-Miller-Platz in Holzkirchen noch verhindern, aber die Marktgemeinde hat mit der Fläche andere Pläne. Im Rahmen des ‚Orts- und Mobilitätsentwicklungskonzepts“ soll der Platz an der Ecke Simode, Trauerhilfe Denk, Body Street neu gestaltet werden. Das beschloss der Orts- und Verkehrsplanungsausschuss mehrheitlich am vergangengen Dienstag.

Immer wieder wurde die unübersichtliche Situation für Ein- und Ausparker an dieser Stelle diskutiert. Die Gewerbetreibenden, darunter das Modegeschäft Simode, die Trauer Hilfe Denk, Cose Cosi, Body Street, Dresscode, Immobilienteam und Hellinet hatten gegen die Auflösung schriftlich protestiert.

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Erst Debatte, jetzt das Parkplatz-Aus

Aktuell existieren die zwei Parkplätze noch, einer davon für Menschen mit Beeinträchtigung. Dabei stand vor dem Parkplatz-Aus noch eine Alternative zur Debatte: Den Behindertenparkplatz durch einen Kurzzeitparkplatz zu ersetzen. Martin Taubenberger (FWG) plädierte dafür, die Stellplätze beizubehalten. Albert Kraml (CSU) war dafür, noch einen dritten einzurichten. Schließlich würden die Parkplätze Käufer anlocken.

Irmi Ammer (SPD) dagegen hielt das nicht für sinnvoll. Ebensowenig Kathrin Simmel (SPD), Martina Neldel, Ulrike Küster (Grüne) und Sebastian Franz (CSU). Die Gemeinde begründet ihre Entscheidung damit, man sei dem Wunsch der Bürger nachgekommen, die an dem integrierten Orts- und Mobilitätskonzept mitgewirkt haben, und das Entfernen der Parkplätze zugunsten der Sicherheit und eines attraktiveren Ortsbildes forderten. Der Runde Tisch Fuß- und Radlfreundliches Holzkirchen begrüße die Entscheidung des Ausschusses ebenfalls.

Neue Beleuchtung, Bepflanzung und Skulptur

Im ersten Schritt werde man sowohl die Parkplatzmarkierungen als auch die Litfaßsäule an der Fläche entfernen. Für Dezember plane man eine Weihnachtsdekoration. In der Zwischenzeit werde die Gemeindeverwaltung mehrere Ideen entwickeln und mit ansässigen Gewerbetreibenden sowie weiteren Beteiligten diskutieren.

Denkbar wäre es, so die Gemeinde, den Platz mithilfe einer neuen Beleuchtung, Bepflanzung oder einer Skulptur zu gestalten. Die alten Fahrradständer sollen entfernt und durch Fahrradanlehnbügel ersetzt werden. Bürgermeister Olaf von Löwis betonte, es gebe genug erreichbare Parkplätze, wie etwa an der Baumgartenstraße, der Tiefgarage oder am Herdergarten. Zwei Parkplätze weniger seien da nicht „kriegsentscheidend für den Handel“.

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